soll, wenn er nur gewißenhaffte Leute finden könte, die
er den Kindern und den Anstalten vorstellen könte. Zu den vo-
rigen Prediger in Savannah, Mr. Whitefield, der auch ein
großer Gönner unsres Waysenhauses ist, hat er disfals ein
sehr gut Vertrauen, und hoffet auf seine baldige Zurück-
kunft von London, als wohin er um Erlangung der Priester-
Ordination gereiset ist. //Es wäre zu wünschen, daß Herr Whitfield nach seiner letzten Zurück-
kunft von Georgien in rechter Ordnung geblieben wäre und durch eine un-
reiffe Bekehrsucht, wie mir vorkommt, es nicht dahin gebracht hätte, daß ihm
überall die Cantzel versagt würde, und, da er nicht nachgeben will, sondern
auf öffendlichen Plätzen, Straßen und Feldern unterm freyen Himmel predigt
und dadurch einen großen Auflauf des gemeinen Volcks und Unordnung ver-
anlaßet, so macht er übel immer ärger und will sich nicht rathen laßen. //1 Gott verherliche seinen großen und
Anbetenswürdigen Namen an allen Enden der Erden, und
also auch in diesem Lande an Alten und Jungen! Er walte
doch auch ferner mit seinem göttlichen Seegen über den
lieben Anstalten in Halle, desgleichen über die Univer-
sität daselbst, daß viele rechtschaffne Arbeiter zum Dienst
des Hauses Gottes, des Herrn Geräthe zu tragen, und den Seelen
in der Wahrheit nützlich zu seyn, zubereitet werden. Es wird
uns sehr erfreuen, wenn wir wieder einige Nachricht er-
halten, wie das Werck des Herrn durch den Dienst seiner Knechte
in Halle und in der dortigen Gegend fortgehet, wie wir denn
uns auch zu diesem Zweck die Hallische Zeitungen
zu haben wünschen, wenn sichs einmahl wieder wird
thun laßen, sie uns zu zuschicken.
Herr Thilo gehet noch immer die alten Wege, und ist wohl nichts
Gutes von ihm zu hoffen, so lange er sich nicht von seinen
irrigen principiis herunter bringen läßt. Er läßt sichs nicht
undeutlich mercken, daß er die H. Schrifft vor ein Buch
hält, das nur vor Anfänger im Christenthum gehöre, und
wenn der Tag angebrochen und der Morgenstern in ihren Hertzen
aufgegangen ist, hätten sie die Leitung der Schrifft nicht
mehr nöthig, sondern sie würden unmittelbahr solche
Wege geführt, darin sich unerleuchtete und unerfahrene
Leute nicht finden und sie faßen könnten, sondern nehmen
er den Kindern und den Anstalten vorstellen könte. Zu den vo-
rigen Prediger in Savannah, Mr. Whitefield, der auch ein
großer Gönner unsres Waysenhauses ist, hat er disfals ein
sehr gut Vertrauen, und hoffet auf seine baldige Zurück-
kunft von London, als wohin er um Erlangung der Priester-
Ordination gereiset ist. //Es wäre zu wünschen, daß Herr Whitfield nach seiner letzten Zurück-
kunft von Georgien in rechter Ordnung geblieben wäre und durch eine un-
reiffe Bekehrsucht, wie mir vorkommt, es nicht dahin gebracht hätte, daß ihm
überall die Cantzel versagt würde, und, da er nicht nachgeben will, sondern
auf öffendlichen Plätzen, Straßen und Feldern unterm freyen Himmel predigt
und dadurch einen großen Auflauf des gemeinen Volcks und Unordnung ver-
anlaßet, so macht er übel immer ärger und will sich nicht rathen laßen. //1 Gott verherliche seinen großen und
Anbetenswürdigen Namen an allen Enden der Erden, und
also auch in diesem Lande an Alten und Jungen! Er walte
doch auch ferner mit seinem göttlichen Seegen über den
lieben Anstalten in Halle, desgleichen über die Univer-
sität daselbst, daß viele rechtschaffne Arbeiter zum Dienst
des Hauses Gottes, des Herrn Geräthe zu tragen, und den Seelen
in der Wahrheit nützlich zu seyn, zubereitet werden. Es wird
uns sehr erfreuen, wenn wir wieder einige Nachricht er-
halten, wie das Werck des Herrn durch den Dienst seiner Knechte
in Halle und in der dortigen Gegend fortgehet, wie wir denn
uns auch zu diesem Zweck die Hallische Zeitungen
zu haben wünschen, wenn sichs einmahl wieder wird
thun laßen, sie uns zu zuschicken.
Herr Thilo gehet noch immer die alten Wege, und ist wohl nichts
Gutes von ihm zu hoffen, so lange er sich nicht von seinen
irrigen principiis herunter bringen läßt. Er läßt sichs nicht
undeutlich mercken, daß er die H. Schrifft vor ein Buch
hält, das nur vor Anfänger im Christenthum gehöre, und
wenn der Tag angebrochen und der Morgenstern in ihren Hertzen
aufgegangen ist, hätten sie die Leitung der Schrifft nicht
mehr nöthig, sondern sie würden unmittelbahr solche
Wege geführt, darin sich unerleuchtete und unerfahrene
Leute nicht finden und sie faßen könnten, sondern nehmen
- Texteinschub (S. 193 unten und S. 194 oben) von Israel Christian Gronau. ↩