seinen Acker und Haußwesen zu bestellen sucht, der wird gehaßet,
verleumdet u. verfolget. Ich glaube nicht, daß die lieben
Herren Trustees mit aller ihrer Mühe u. vielen Unkosten ihren
löblichen Zweck erreichen, diese Colonie mit weißen fleißi-
gen Arbeitern zu besetzen; u. wir sind in Gottes Namen
entschloßen, anzunehmen, wie es kommt, u. wieder die
Einführung der schwartzen Sclaven weiter kein Wort
mehr zu sagen. Sie wollen fortfahren für mich
u. unsere liebe Gemeine zu beten, daß der Herr zu
dieser kümmerlichen Zeit in Gnaden mit uns handeln wolle.
Ich bin jedermanns Liedlein, dabey aber in Jesu zu
frieden u. getrost. Ich weiß gar wohl, wie es auch
Ew. Hochwürden bey Freunden und Feinden um des Wer-
ckes Gottes willen gegangen ist; ich weiß, durch welche
große Prüfungen Gott sein Werck in Ost-Indien u.
andern Orten geführet hat, u. noch führet; ich habe
auch Zeugniße davon genung in der Hl. Schrift des
alten u. neuen Testaments, wodurch der barmher-
tzige Vater im Himmel mein armes Hertz aufrichtet, be-
friediget u. tröstet. Er wird doch noch alles wohl ma-
chen. Ich dencke ietzt offt an den schönen Vers: Die Feinde
sind all in deiner Hand, darzu all ihr Gedancken p.
Aus Ihrem Werthen Briefe haben wir uns so wol der Prü-
fungen als auch der mannigfaltigen Wohlthaten des Herrn
aus der vorigen Zeit zum Seegen erinnert; u. der Gott
lebt noch, der beydes seinen Kindern zum Heile schickt.