[3. Oktober]
Wohlan! alle, die ihr durstig seyd, kommt her
zum Waßer p -
Herr Jesu, gieb mir ein rechten Durst u.
kommen, u. das Waßer selbst.
[4. Oktober]
Wie der Hirsch schreyet nach frischen
Waßer, so schreyet meine Sele, Gott
zu dir.
Frühe war Herr Job bey mir. it. Herr Holland
schencket dem Wh. 9 Ball Pappier. #
[5. Oktober]
Meine Sele dürstet nach G. nach
dem leb. Gott.
Frau Mayen schenckte ich 1 Ducaten.
Sie erzehlte, wie d. Herr D. Götze ihr 4 Reichstaler
geschencket.
Herr Gulman erzehlte v. General
[6. Oktober] =
Seelig sind, die hungert u. dür-
stet nach d. Gerechtigk. denn sie
sollen satt werden.
Der Frau Mayen gestern //
Herr Pastor Rinck sendet 16 Reichstaler ad
Prof. Franckium.
Ich schreibe an Herrn Crellen, daß er
der Wohlthat Gs. in seiner oration nicht
vergeßen //wolle//, da Gott solche Männer erwecket,
die die Lehre Lutheri in die Übung ge-
bracht.
Ich bete mit Frau M. Riesen.
Abends speise nebst M. Hoppen bey
D. Götzen, da ich erst die 2 krancken
Fräuleins ermahnete, über Tisch des Herrn
Prof. Reise erzehlte, u. endlich
mit sie betete.
# Herr Kestner ein Studios. aus Sie-
benb. nimmt Abschied. Herr Knorr von
Mühlhausen war da. it Herr Wagner,
Graf v. Solms, Herr Bernhard von Zil-
lichow, Herr Steinbart u. filius. it. M. Hoppe.
= Barner u. v. Seckendorf.
Herr Laurentius und seine Liebste
waren bey mir. it. Herr Sup. Strenge.
u. Herr Otto.
// Herr Kämpfe Pastor, ein fei-
ner Mann, besuchet uns.
Herr Vogel u. M. Achilles auch.