und harren, und erweckt immer mehr verlangen,
worzu mir den auch zu dieser Materie recht schöne gute
anleutung gegeben, der wol Ehrw. und in Gott ge-
lehrte Herr Gotthilff August Francke in seiner singstunde
nach den schönen spruch Esaia am 40. die auff den Herrn
harren krigen Neue Kraft, das sie aufffahren mit flü-
geln wie Adler, das sie lauffen und nicht matt werden, das
sie wandeln, und nicht müde werden, Als ich dieses schöne ge-
schencke,als ich bekommen, den dag gleich durch gelesen u.
mit rechter guter andacht er wogen, wo vor ich recht hertzl.
danck abstatte, und winsche ihm, das seines lieben vatters
geist zwifäldig auff ihm möge kommen, ich habe eine hertzl.
freude driber gehabt, mit den l. Herrn hab ich schon vor 12.
Jahren (als ich in hall war) gesprochen, sehe ich ihn schon hir nicht
so weiß ich gewiß, das ich ihn dort in der herligkeit beÿ
meinen Jesu, als einen hell gläntzenten stern in gro-
sen freuden werde antreffen, da unser harren wird
in eine volkommene freide und seeligen genus wird er-
füllet sein p.
Wehrter Freund er sol mir zu guth halden, das ich im schreiben
so confus, oder wie mans nennen möge, das ich nicht gleich auf
seinen brief vom 7 Magi, deßen Verlangen des Herrn
professor Franckens in dieser meinen andword gleich an
gefangen zu schreiben, und ein Vergnügen gethan, so wil
ich ihm die ursache sagen; Es kombt mir oft vor in mei-
nem geMüth, das, wen ich etwas an meine guten Freunde
schreiben wil, das ich gleich im auffwachen des Nachts vor
Gott in aller themuth dariber meditire, das ich dencke
Nun dieses wird ein gantz gesegneter brief und ge
nung sein, wen ich also schreibe. wen ich aber nun
anfange und schreibe, so ist mir mein vorgesetztes
Concept gantz verrückt, das ich viel anders schreiben
muß als ich mir vorgenommen, so ist mir vor dieses
mal eben so ergangen. Das ich aber itzo dem l. Herrn
professor sein verlangen erfille, so ist dieses noch der
rest, den ich im Vorigen noch zurück behalden.
worzu mir den auch zu dieser Materie recht schöne gute
anleutung gegeben, der wol Ehrw. und in Gott ge-
lehrte Herr Gotthilff August Francke in seiner singstunde
nach den schönen spruch Esaia am 40. die auff den Herrn
harren krigen Neue Kraft, das sie aufffahren mit flü-
geln wie Adler, das sie lauffen und nicht matt werden, das
sie wandeln, und nicht müde werden, Als ich dieses schöne ge-
schencke,
mit rechter guter andacht er wogen, wo vor ich recht hertzl.
danck abstatte, und winsche ihm, das seines lieben vatters
geist zwifäldig auff ihm möge kommen, ich habe eine hertzl.
freude driber gehabt, mit den l. Herrn hab ich schon vor 12.
Jahren (als ich in hall war) gesprochen, sehe ich ihn schon hir nicht
so weiß ich gewiß, das ich ihn dort in der herligkeit beÿ
meinen Jesu, als einen hell gläntzenten stern in gro-
sen freuden werde antreffen, da unser harren wird
in eine volkommene freide und seeligen genus wird er-
füllet sein p.
Wehrter Freund er sol mir zu guth halden, das ich im schreiben
so confus, oder wie mans nennen möge, das ich nicht gleich auf
seinen brief vom 7 Magi, deßen Verlangen des Herrn
professor Franckens in dieser meinen andword gleich an
gefangen zu schreiben, und ein Vergnügen gethan, so wil
ich ihm die ursache sagen; Es kombt mir oft vor in mei-
nem geMüth, das, wen ich etwas an meine guten Freunde
schreiben wil, das ich gleich im auffwachen des Nachts vor
Gott in aller themuth dariber meditire, das ich dencke
Nun dieses wird ein gantz gesegneter brief und ge
nung sein, wen ich also schreibe. wen ich aber nun
anfange und schreibe, so ist mir mein vorgesetztes
Concept gantz verrückt, das ich viel anders schreiben
muß als ich mir vorgenommen, so ist mir vor dieses
mal eben so ergangen. Das ich aber itzo dem l. Herrn
professor sein verlangen erfille, so ist dieses noch der
rest, den ich im Vorigen noch zurück behalden.
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