nten dem Teuffel. O Herr Jesu, erbarme
Dich mein, und vergib mir die unzehlige
Menge meiner Jugend-Sünden. Ich muß
aber hiebey dieses erinnern, wie bey allen
gottlosen Wesen in meiner Seele die gröste
Unruhe hatte, welche sich sonderlich äußerte
beym Donner-Wetter etc. Ich nahm mir
denn öffters vor, von Sünden abzulaßen,
ging auch bisweilen allein, und sung
das Lied: Herr Jesu Christ Du höchstes
Gut, und betete auch wohl auf die Knie;
weil aber hiezu keine rechte Anweisung
hatte, so fiel bey erster Gelegenheit wie-
der in allerley Sünden und Schanden.
Der Herr sey gepriesen, der mich als seinen
Feind und Rebellen nicht weggeworffen,
sondern mit unaussprechnlichen Langmuth
und Gedult getragen hat, und nicht mü-
de geworden, durch seinen H. Geist an
mir zu arbeiten. So offt ich noch jetzo
an diese meine Jugend-Jahre gedencke,
werde theils hertzlich beschämet wegen
meiner vielfältig begangenen Sünden,
theils auch innig erquicket und gelabet,
wenn ich mir erinnere, wie der so gnädige
Gott mich damahls geführet. Ich gedencke