auserdem durch ein Stipendium unterstüzt wurde,
nie an dem nothdürftigen Unterhalt fehlte.
Nochmehr aber that Gott an meiner Sele, da er mich
an diesem Ort aufs neue kräftig zu sich zog und die
gute Gelegenheit, nicht allein öfters sein theures Wort
zu hören, sondern auch selbst zu verkündigen, und den
Umgang mit einigen frommen Freunden dergestalt
segnete, daß ich den heilsamen Entschlus faßte, mich
ihm nunmher ganz zu ergeben, und seiner treuen Hirten-
stimme zu gehorchen.
Der 28te Aug. 1769 war ein Tag, an welchem sich die
wichtige Veränderung, darein mich Gott gesezet, anfieng,
indem mir an demselben von des Herrn D. Knappens
Hochw. im Nahmen des nun in dem Herrn selig ent-
schlafenen D. Frankens der Antrag zum Missionario
nach Tranquebar geschahe. Die Wichtigkeit eines solchen
Berufs und das Bewustseyn meiner gänzlichen Untüch-
tigkeit zu diesen grosen Werck, wozu mein noch ge-
ringes Alter hinzukam, machte mich hiebey überaus
unruhig, daß ich auch zur Antwort gab; wie ich zwar Nei-
gung hätte, wenn mich Gott einst nach mehrerer Erfah-
rung im Christenthum und nach mehrerer erlangten,
und zu einer so wichtigen Sache nötigen Geschicklichkeit,
brauchen wollte, den Heiden sein seliges Evangelium
zu verkündigen; so wollte ich mich gerne vorzüglich
zu diesem seinen Dienst hingeben; meine gegenwär-
tige Beschaffenheit, schien mir es aber vorjezt wenig-
stens unmöglich zu machen. Damit ich mich aber durch
Ausschlagung dieses Berufs nicht übereilen und dem
heiligen Willen Gotes zu wider handeln möchte; so
nie an dem nothdürftigen Unterhalt fehlte.
Nochmehr aber that Gott an meiner Sele, da er mich
an diesem Ort aufs neue kräftig zu sich zog und die
gute Gelegenheit, nicht allein öfters sein theures Wort
zu hören, sondern auch selbst zu verkündigen, und den
Umgang mit einigen frommen Freunden dergestalt
segnete, daß ich den heilsamen Entschlus faßte, mich
ihm nunmher ganz zu ergeben, und seiner treuen Hirten-
stimme zu gehorchen.
Der 28te Aug. 1769 war ein Tag, an welchem sich die
wichtige Veränderung, darein mich Gott gesezet, anfieng,
indem mir an demselben von des Herrn D. Knappens
Hochw. im Nahmen des nun in dem Herrn selig ent-
schlafenen D. Frankens der Antrag zum Missionario
nach Tranquebar geschahe. Die Wichtigkeit eines solchen
Berufs und das Bewustseyn meiner gänzlichen Untüch-
tigkeit zu diesen grosen Werck, wozu mein noch ge-
ringes Alter hinzukam, machte mich hiebey überaus
unruhig, daß ich auch zur Antwort gab; wie ich zwar Nei-
gung hätte, wenn mich Gott einst nach mehrerer Erfah-
rung im Christenthum und nach mehrerer erlangten,
und zu einer so wichtigen Sache nötigen Geschicklichkeit,
brauchen wollte, den Heiden sein seliges Evangelium
zu verkündigen; so wollte ich mich gerne vorzüglich
zu diesem seinen Dienst hingeben; meine gegenwär-
tige Beschaffenheit, schien mir es aber vorjezt wenig-
stens unmöglich zu machen. Damit ich mich aber durch
Ausschlagung dieses Berufs nicht übereilen und dem
heiligen Willen Gotes zu wider handeln möchte; so