uns, ins besondre zu Herr Backen gehabt. Da geschahe es
denn, daß wir anfiengen gemeinschafftl. Gottes-Wort zu betrachten
u zu bethen. Bey alle dem, war mein Hertz unlauter, weil
ich da wol zu flicken anfieng aber nicht das gantze Hertz wolte
aendern laßen. Und also bauete ich auf den Sand. Gott nahm
uns hernach mich hernach von ihnen weg, weil ich ihnen mehr
hinderlich als förderlich war, denn sie merckten wol, daß mein
Hertz nicht rechtschaffen. Ein Studiosus aus der Stadt bath mich so
sehr, daß ich ihn zu mir nehmen möchtem waß endlich auch Herr Backe
u Hindenburg, wie wol ungern, riethen es ein 1/2 Jahr mit ihm,
zu versuchen. In der Zeit geschahe es nun, daß Gott meine
lieben Freunde Backen u Hindenburgen aufs neue kräftig er-
weckte. Als ich daß merckte, bekahm ich einen neuen Schlag an
mein Hertz, daß ich nach wenigen Wochen auch anfieng den Herrn
zu suchen. Ich gieng zum Abdendmal, vorher aber wurde so
geplagt, daß auch am Leibe merckl. abnahm, und zwar mit
Gotteslästerl. Gedancken. Ich meinte immer, so oft wie ich mich
zu Bette legte, ich würde wol sterben in der Nacht und so
gienge ich verlohren. Und ob ich gleich wie vor mich zu be-
ruhigen suchte: So wolte es soch nicht helfen. Wenn ich bethete
so wurde die Angst meinem Bedrücken noch größer. Gott er-
barmete sich aber nach seiner großen Barmherzigkeit, daß
ich in wenig wochen davon befreit wurde. Doch konte, wie
mich düncket diese woche noch nicht zum Abendmahl gehen,
sondern weil es vorbey war, und war mir die Lesung
der Seelen-Führung des seel. Herrn Lau überaus erquickl.,
weil ich sahe, wie ihn Gott auch davon befreiet und desto
reichlicher erquicket. Ich wolte //es// manchmal etwas //meinen Lehrern// davon
sagen, doch dachte ich, so abscheulich ist keiner wie du, wer-
denn, daß wir anfiengen gemeinschafftl. Gottes-Wort zu betrachten
u zu bethen. Bey alle dem, war mein Hertz unlauter, weil
ich da wol zu flicken anfieng aber nicht das gantze Hertz wolte
aendern laßen. Und also bauete ich auf den Sand. Gott nahm
hinderlich als förderlich war, denn sie merckten wol, daß mein
Hertz nicht rechtschaffen. Ein Studiosus aus der Stadt bath mich so
sehr, daß ich ihn zu mir nehmen möchtem waß endlich auch Herr Backe
u Hindenburg, wie wol ungern, riethen es ein 1/2 Jahr mit ihm,
zu versuchen. In der Zeit geschahe es nun, daß Gott meine
lieben Freunde Backen u Hindenburgen aufs neue kräftig er-
weckte. Als ich daß merckte, bekahm ich einen neuen Schlag an
mein Hertz, daß ich nach wenigen Wochen auch anfieng den Herrn
zu suchen. Ich gieng zum Abdendmal, vorher aber wurde so
geplagt, daß auch am Leibe merckl. abnahm, und zwar mit
Gotteslästerl. Gedancken. Ich meinte immer, so oft wie ich mich
zu Bette legte, ich würde wol sterben in der Nacht und so
gienge ich verlohren. Und ob ich gleich wie vor mich zu be-
ruhigen suchte: So wolte es soch nicht helfen. Wenn ich bethete
so wurde die Angst meinem Bedrücken noch größer. Gott er-
barmete sich aber nach seiner großen Barmherzigkeit, daß
ich in wenig wochen davon befreit wurde. Doch konte, wie
mich düncket diese woche noch nicht zum Abendmahl gehen,
sondern weil es vorbey war, und war mir die Lesung
der Seelen-Führung des seel. Herrn Lau überaus erquickl.,
weil ich sahe, wie ihn Gott auch davon befreiet und desto
reichlicher erquicket. Ich wolte //
sagen, doch dachte ich, so abscheulich ist keiner wie du, wer-