gesehen habe. Bey dieser Gelegenheit offerirten
Sie mir gnädigst Kutschen u. Pferde wenn es
einmal schön Wetter würde, und ich mich mit meiner
Frau um die Stadt herum umsehen wolte, so sol-
te es nurr auf dero Befehl bei Hoff an gehörigen
Ort melden laßen, so solten mir solche geschickt
werden.
Sie mir gnädigst Kutschen u. Pferde wenn es
einmal schön Wetter würde, und ich mich mit meiner
Frau um die Stadt herum umsehen wolte, so sol-
te es nurr auf dero Befehl bei Hoff an gehörigen
Ort melden laßen, so solten mir solche geschickt
werden.
Die XVI. Nov.
Hörte ich meinen Herrn Antecessorem die Abschieds-Pre-
digt thun über das gewöhnliche Sonntags-Evangelium,
daraus er vorstellete: Eines rechten Lehrers vor-
nehmstes Werck in seinem Amt die Pflichten gegen
Gott II. gegen den Nächsten und sonderlich gegen
die Obrigkeit, den Zuhörern einzuschärffen. Er
predigte kaum eine Stunde, redete aber so
geschwind und undeutlich, daß ich in der Sa-
cristey das wenigste verstehen konte. Bey
dem ersten Theil berührte er die Ordnung des
Heyls ziemlich, doch so, daß ihn schwerlich alle
werden capiret haben.
digt thun über das gewöhnliche Sonntags-Evangelium,
daraus er vorstellete: Eines rechten Lehrers vor-
nehmstes Werck in seinem Amt die Pflichten gegen
Gott II. gegen den Nächsten und sonderlich gegen
die Obrigkeit, den Zuhörern einzuschärffen. Er
predigte kaum eine Stunde, redete aber so
geschwind und undeutlich, daß ich in der Sa-
cristey das wenigste verstehen konte. Bey
dem ersten Theil berührte er die Ordnung des
Heyls ziemlich, doch so, daß ihn schwerlich alle
werden capiret haben.
Die XXter Nov.
Ist mein Herr Antecessor von Bayreuth ab, nach
Culmbach gezogen. Er hielte einen gar solen-
nen Auszug, indem ihm etlcihe Kutschen, da-
rinnen Prediger und Professores des Gymna-
sii waren, und wohl 30 Gymnasiasten zu
Pferdt begleiteten.
Culmbach gezogen. Er hielte einen gar solen-
nen Auszug, indem ihm etlcihe Kutschen, da-
rinnen Prediger und Professores des Gymna-
sii waren, und wohl 30 Gymnasiasten zu
Pferdt begleiteten.
Mich hat er gar nicht besuchet, ob ich schon
bey ihm gewesen, und ist ohne Abschied
weggezogen. Obs studio, oder aus Mangel
der Zeit geschehen, weiß ich nicht.
bey ihm gewesen, und ist ohne Abschied
weggezogen. Obs studio, oder aus Mangel
der Zeit geschehen, weiß ich nicht.
Die XXI. et XXII. Nov.
Bin ich in meine Wohnung eingezogen, und habe
mit der Einrichtung zu thun gehabt, die näch-
sten Nachbahrn um mein Hauß, worunter
der Herr Ober-Hoff-Marchall, und der
Herr Geheime Kammer-Rath Büttner seyn,
mit der Einrichtung zu thun gehabt, die näch-
sten Nachbahrn um mein Hauß, worunter
der Herr Ober-Hoff-Marchall, und der
Herr Geheime Kammer-Rath Büttner seyn,
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