über welcher ich eines und das andere, was
ich ohne praejudiz zu seyn erachtete, von Herrn Past.
Freylinghausen, und Herrn Prof. Frankens Berlinische
Reisen erzehlete, eines und das andere aber
vorher privatim dem Herrn Grafen in dero
Zimmer erzehlet hatte, was ich so öffentlich
zu thun bedencklich achtete. Dieser discours war
beyderseits Herrschaft, sonderlich aber der
Frau Gräfin ungemein erfreulich, und beson-
ders auch die Erzehlung von der Befreyung
des Herrn Wächters. Nach der Tafel fuhren
wir um halb 2 Uhr wieder sehr vergnügt
weg, und kamen über Gera biß noch nach
Großen Ebersdorff, wo wir gar gutes Nacht-
Quartier im Gasthoff bekamen.
Novembris.
Die 1. Novembr.
Reiseten wir von dannen Morgens nach
5 Uhr wieder aus, und kamen über Au-
ma zu Mittag zwischen 12 und 1. Uhr
glücklich und gesund und wohl in Schlaitz
an, woselbst wir etwas speiseten, und
darauff überschickte ich der verwittweten
Frau Gräfin einen Brief und Fäßlein Wein, so
ich in Köstritz für dieselben mit genommen,
und ließe mich zugleich melden.
Bald darauf schickten Sie Herrn Halevium
an mich, u. ließen mich zum Caffe zu sich
bitten. Ich ging alleine hin, weil meine
Frau etwas ermüdet war, und zu Hause
blei