diesen Mann geben müßen, ob es auch recht
mit Ihm zugienge. Andere nahmen
ihn mit zuhauße in Leipzig, und nöhtigen den
Mann sich voll zutrincken, ob sie etwan dadurch
hinter seine Tücke kommen möchten, und sagen er
soll ihnen auch solches Heilwaßer, und zwar bal-
de bringen (da es ihnen doch nichts drumb, sondern
ihn nur versuchet, und wohl gar gespottet hatten)
Endlich kam ein Geschrey auß dieser Mann hätte
das Waßer anders-wo geschöpffet, und den Leuthen
gebracht, daß Er nicht allemahl auf Böhliz
gehen dürffen, und dieses zu dem Ende seinen
Gewinst damit zu treiben. Und dahero
und zu dem Ende wurde Er von den Raht
zu Leipzig für einen Verführer und Betrüger
gehalten, und ihm verbohten kein Waßer mehr zu-
bringen.
Uber diß so war bey Uns ein Brau Schencke, welch-
er wegen seines Großen Geitzes viel andere
übertraff, wie dieser sahe und höret was fürgieng,
sonderlich als die Leuthe dieser gegend so viel
Waßer truncken und bey Ihm nicht so viel Bier
und Kofend wie sonst abgieng, gedachte Er so dieses