keit ersteckte sich biß an den
25ten Maij. dieses 1727ten
Jahres, an welchem so
wohl die Dysurie, als
andere schmertzhaffte motus
haemor//rh//ohidales //mit grosser Heftigkeit
sich// wieder einfan-
den, und einen typum, doch
ohne sonderlicher fieberhafften
Hitze formierten. Bey die-
sen bedencklichen Umstän-
den wurden nicht allein
die 3. Medici des Way-
senhauses gebrauchet, son-
dern diese unterließen
auch nicht mit dem Herrn
Hoffrath Hoffmann
und Herrn Prof. Coschwitz
zu conferiren; Nichts desto
weniger nahm die Kranck-
heit täglich zu, und am
7ten Tage brach das rothe
Friesel, welches mit
weißen pustulis hin und
wieder vermischet war,
am gantzen Leibe sehr
häuffig herauß, man
merckte auch, daß die
unter dem langwierigen
Apparatu motuum con-
gestoriorum nach denen
viis urinariis hingeführ-
te scharffe humores ei-
ne würckliche Laesion
verursachet hatten, maßen
in den letzten 3. Tagen
der Kranckheit eine materia
ulcerosa per urinam ausge-
führet