der H. Schrift forscheten, sondern
auch den Willen Gottes thun woll-
ten, wie Christus selbst Joh 7,
17 gesagte hat: So iemand will
des willen thun (der mich gesandt
hat) der wird inne werden, ob
diese Lehre von Gott sey, ober ob
ich von mir selbst rede. //wie auch, daß die bloße Be-
käntniß zur Evangel. Warheit
uns weder ietzt noch an
jenem Tage etwas helfen
könne, indem in Christo
Jesu nichts gelte, als eine
neue Creatur, nach welcher
Richtschnur wir einher zu
gehenhaben, so wir wolten;
daß über uns sey friede
u. Barmhertzigkeit. Gal. 6:// Gelobet
aber sey Gott, der das Hertz
S. H. D. nach vielem Unter-
suchen u. Überlegen endlich dahin
kräftigl. gelencket hat, daß
Dieselbe den 16 Oct. a. c.
welches war der 18 Sont. n. Trin.
zu Pegau in der Kirchen zu
St. Laurentium der Römisch-
Catholischen Religion wieder re-
nunciret, sich zu der reinen
Evangelischen Lehre bekennet, u.
darauf auch wieder das H. Abend-
mal in beyder Gestalt genoßen,
u. zu Bezeugung der hertzl. Bereu-
ung Ihres Abtritts von der reinen
Lehre des Evangelii unter währen-
der Communion das Lied: Er-
barm dich mein, o Herr Gott
singen laßen, welches das häuffig
in der Kirche zusammengekommene
Volck zu vielen Thränen bewogen
hat. Gott gebe ferner S. D.
seinen Geist u. Gnade so wol zur
Beständigkeit in der Evangel. Religi-
on bis ans Ende,als auch //wie auch die Kraft// die wah-
ren u. von Gott erforderten Früchte
des Evangelii zur Ehre s. h. Namens
u. zu der gantzen Christenheit großen Erbau-
ung u. Beßerung hinfüro zu tragen.
//Derselbige wolle auch alle ir-
renden mit gnädigen Augen an-
sehen, u. sie durch sein Wort
u. Geist zurechte bringen um
Christi unsers Heilandes u.
Mittlers willen. Amen!
Einen Monath nach oberzehlter seligen
Wiederkehr I. H. D. des Grafen Hertzogs
Moritz Wilhelms zu Sachsen Zeitz, als am
14.ten Novembr. in der Nacht zwischen 11.
und 12. Uhr, sind dieselben an den Kin-
der-Blattern zu Weyda gestorben,
nachdem Sie wenig Tage vorher
in sehr Christlichen und demüthigen
terminis an mich geschrieben.
auch den Willen Gottes thun woll-
ten, wie Christus selbst Joh 7,
17 gesagte hat: So iemand will
des willen thun (der mich gesandt
hat) der wird inne werden, ob
diese Lehre von Gott sey, ober ob
ich von mir selbst rede. //wie auch, daß die bloße Be-
käntniß zur Evangel. Warheit
uns weder ietzt noch an
jenem Tage etwas helfen
könne, indem in Christo
Jesu nichts gelte, als eine
neue Creatur, nach welcher
Richtschnur wir einher zu
gehen
daß über uns sey friede
u. Barmhertzigkeit. Gal. 6:// Gelobet
aber sey Gott, der das Hertz
S. H. D. nach vielem Unter-
suchen u. Überlegen endlich dahin
kräftigl. gelencket hat, daß
Dieselbe den 16 Oct. a. c.
welches war der 18 Sont. n. Trin.
zu Pegau in der Kirchen zu
St. Laurentium der Römisch-
Catholischen Religion wieder re-
nunciret, sich zu der reinen
Evangelischen Lehre bekennet, u.
darauf auch wieder das H. Abend-
mal in beyder Gestalt genoßen,
u. zu Bezeugung der hertzl. Bereu-
ung Ihres Abtritts von der reinen
Lehre des Evangelii unter währen-
der Communion das Lied: Er-
barm dich mein, o Herr Gott
singen laßen, welches das häuffig
in der Kirche zusammengekommene
Volck zu vielen Thränen bewogen
hat. Gott gebe ferner S. D.
seinen Geist u. Gnade so wol zur
Beständigkeit in der Evangel. Religi-
on bis ans Ende,
ren u. von Gott erforderten Früchte
des Evangelii zur Ehre s. h. Namens
u. zu der gantzen Christenheit großen Erbau-
ung u. Beßerung hinfüro zu tragen.
//Derselbige wolle auch alle ir-
renden mit gnädigen Augen an-
sehen, u. sie durch sein Wort
u. Geist zurechte bringen um
Christi unsers Heilandes u.
Mittlers willen. Amen!
Einen Monath nach oberzehlter seligen
Wiederkehr I. H. D. des Grafen Hertzogs
Moritz Wilhelms zu Sachsen Zeitz, als am
14.ten Novembr. in der Nacht zwischen 11.
und 12. Uhr, sind dieselben an den Kin-
der-Blattern zu Weyda gestorben,
nachdem Sie wenig Tage vorher
in sehr Christlichen und demüthigen
terminis an mich geschrieben.
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