se recusiret hätte, es mir nicht anders als
übel hätte können ausgelegt werden, neml.
als hätte ich nicht so viel Liebe, mich, so viel an
mir wäre, zu bemühen, einen irrenden auf den
rechten Weg zu bringen, oder nicht so viel Freu-
digkeit, denen Römisch-Catholischen Geistlichen,
so der Hertzog um sich hätte, unter die Augen
zu gehen, und die Evangel. Wahrheit gegen sie
zu defendiren, und mich denn //auch// das Gewißen
//selbst// vor Gott allerding dazu obligiret; So habe ich
geantwortet, daß ich solches als einen Beruf
annehmen, und, so bald nur einige Dinge, die
mich aufhielten, abgethan wären, mich einstellen
wolte. Nun traf es eben durch eine pure Gottl.
prouidentz, daß der Herr vom Griesheim, Ober-
Aufseher in der Grafschafft Sayn in dem Wester-
wald, der nebst seiner Frau Gemahlin damals
als ein Gast hier bey uns in Halle war, sich auf
eben den Tag, da ich den terminum meiner
Reise vest gestellet, vorgenommen //gehabt//hatte auf
Zeitz und Köstritz zu reisen, auf welche Oerter
ich auchschon zu reisen um gewißer Ursachen wil-
len vorhin beschloßen hatte; weswegen wir
uns denn dieser göttlichen Fügung freueten, und
in einer Gesellschafft, den 10ten Aug. hier ab- und nach
Zeitz fuhren, alwo ich mich bey I. K. H. so fort
übel hätte können ausgelegt werden, neml.
als hätte ich nicht so viel Liebe, mich, so viel an
mir wäre, zu bemühen, einen irrenden auf den
rechten Weg zu bringen, oder nicht so viel Freu-
digkeit, denen Römisch-Catholischen Geistlichen,
so der Hertzog um sich hätte, unter die Augen
zu gehen, und die Evangel. Wahrheit gegen sie
zu defendiren, und mich denn //auch// das Gewißen
//selbst// vor Gott allerding dazu obligiret; So habe ich
geantwortet, daß ich solches als einen Beruf
annehmen, und, so bald nur einige Dinge, die
mich aufhielten, abgethan wären, mich einstellen
wolte. Nun traf es eben durch eine pure Gottl.
prouidentz, daß der Herr vom Griesheim, Ober-
Aufseher in der Grafschafft Sayn in dem Wester-
wald, der nebst seiner Frau Gemahlin damals
als ein Gast hier bey uns in Halle war, sich auf
eben den Tag, da ich den terminum meiner
Reise vest gestellet, vorgenommen //gehabt//
Zeitz und Köstritz zu reisen, auf welche Oerter
ich auch
len vorhin beschloßen hatte; weswegen wir
uns denn dieser göttlichen Fügung freueten, und
in einer Gesellschafft, den 10ten Aug. hier ab- und nach
Zeitz fuhren, alwo ich mich bey I. K. H. so fort
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