nach seiner Erkentniß das das allerwichtigste wäre, daß gute Prediger
zubereitet wären, daß man solche fast am andern u. dritten Ort ietzo
fände, da vorhin fast gar keine wären anzutreffen gewesen. welches er
hernach bey der Taffel, u. darnach wieder nachmittag im Ge-
spräch in aller Gegenwart mit besondern nachdruck wieder holete. Doch
sagte er nachmittag hinzu, daß es Zwar in diesen Gegenden so wäre;
aber in Preußen fehlete es noch gar sehr daran, weswegen er mir anbe-
fohl fleißig mit Herrn D. Lysius zu correspondiren, damit man dorthin
auch mehrere kriegte. Ich erzehlete ihm da ein u. ander Exempel, die
nach Preußen kommen wären; welches aber in einem so großen Lande we-
nig verschlüge; dem der König zustimmete. Weiter erzehlte ich dem
König von den Globis, die im Wh. gemachet würden, u. daß die erst-
linge davon dem Cron-Printzen praesentiren wolte, welches dem K. u.
d. K. sehr angenehm war. Hierauf gingen Sie zur Taffel,
dar auch der Kron-Printz war, u. saß bey ihm der Obriste v. Kalckstein,
als Hoffmeister, der mich erinnerte, daß er mich bey dem Gener. v. Arnim
zu Halle gesprochen. Dem Cron-Printzen praesentirte ich bald die Mörseb.
Predigt; u. sagte ihm von den Globis, die ich praesentiren wolte, so ihm gar
angenehm war. Der Printz saß zu nächst dem Könige; u. zu nächst der
Königin an der andern Seite saß die Princeßin, u. neben dieser die Frau Ober-
hoffmeisterin, neben dieser ich, neben mir [...] u. dann
an der andern Seiten neben dem Obr. von Kalckstein der General Lieut. von
Gersdorff; u. dann [...] der Obr. Lieuten. v. Finck.
Uber der Taffel ward gesprochen vom Herrn v. Canstein u. deßen testament, wie wol
mit wenigen, da ich Gelegenheit nahm, S. K. M. um Urlaub zu bitten, mich so
lange es etwa solcher umstände wegen nöthig seyn möchte, in Berlin auffzuhalten,
welches der König mit gnädigen Geberden //u. Worten// bewilligte. Der K. fragte auch wie
es in Sachsen, was die religion beträfe, stünde; sagte, daß ihn nicht wundere,
daß der Chur-Printz catholisch worden; denn er hätte keinen Verstand. Hiebey gab
die Frau v. Kameke anlaß, daß ich erzehlen muste, wie es mit dem
Herzog von Zeitz u. deßen Wiederkehr zugangen; welches ich denn ziemlich umständlich
gethan. Daher fiel es denn weiter auf andere discourse von der religion
u. vom Christenthum, da manches unterlieff, welches ich gern recht beant-
zubereitet wären, daß man solche fast am andern u. dritten Ort ietzo
fände, da vorhin fast gar keine wären anzutreffen gewesen. welches er
hernach bey der Taffel, u. darnach wieder nachmittag im Ge-
spräch in aller Gegenwart mit besondern nachdruck wieder holete. Doch
sagte er nachmittag hinzu, daß es Zwar in diesen Gegenden so wäre;
aber in Preußen fehlete es noch gar sehr daran, weswegen er mir anbe-
fohl fleißig mit Herrn D. Lysius zu correspondiren, damit man dorthin
auch mehrere kriegte. Ich erzehlete ihm da ein u. ander Exempel, die
nach Preußen kommen wären; welches aber in einem so großen Lande we-
nig verschlüge; dem der König zustimmete. Weiter erzehlte ich dem
König von den Globis, die im Wh. gemachet würden, u. daß die erst-
linge davon dem Cron-Printzen praesentiren wolte, welches dem K. u.
d. K. sehr angenehm war. Hierauf gingen Sie zur Taffel,
da
als Hoffmeister, der mich erinnerte, daß er mich bey dem Gener. v. Arnim
zu Halle gesprochen. Dem Cron-Printzen praesentirte ich bald die Mörseb.
Predigt; u. sagte ihm von den Globis, die ich praesentiren wolte, so ihm gar
angenehm war. Der Printz saß zu nächst dem Könige; u. zu nächst der
Königin an der andern Seite saß die Princeßin, u. neben dieser die Frau Ober-
hoffmeisterin, neben dieser ich, neben mir [...] u. dann
an der andern Seiten neben dem Obr. von Kalckstein der General Lieut. von
Gersdorff; u. dann [...] der Obr. Lieuten. v. Finck.
Uber der Taffel ward gesprochen vom Herrn v. Canstein u. deßen testament, wie wol
mit wenigen, da ich Gelegenheit nahm, S. K. M. um Urlaub zu bitten, mich so
lange es etwa solcher umstände wegen nöthig seyn möchte, in Berlin auffzuhalten,
welches der König mit gnädigen Geberden //u. Worten// bewilligte. Der K. fragte auch wie
es in Sachsen, was die religion beträfe, stünde; sagte, daß ihn nicht wundere,
daß der Chur-Printz catholisch worden; denn er hätte keinen Verstand. Hiebey gab
die Frau v. Kameke anlaß, daß ich erzehlen muste, wie es mit dem
Herzog von Zeitz u. deßen Wiederkehr zugangen; welches ich denn ziemlich umständlich
gethan. Daher fiel es denn weiter auf andere discourse von der religion
u. vom Christenthum, da manches unterlieff, welches ich gern recht beant-