bibliothec, erzehlete auch was er in
Moscau vor Personen, die dem Herrn Prof.
bekand gewesen, habe angetroffen. it.
von der Beschaffenheit der Moscowitischen
Schulen, da öffters Vater u Sohn hinein
gehen müßen.
7. Von dannen gingen wir weiter in
das Convictorium, dabey ehemals Herr Hottin-
ger gewohnet, und ferner nach der Fran-
zösischen Kirche, welche auch zugleich das
Auditorium Theologicum ist.
8. Im hinauffgehen traff sichs, daß der
Herr Superintendens vor die
Thür kam. Er ward von dem Herrn Prof.
freundlich angeredet, dieser aber redete
viel mit Herrn D. Eberten u sagte, daß er
also fort hinab ins Wittwenhauß gehen
müße. Ihm ward die Wittwe des
seel. Herrn Superint. Beckers re-
commendiret.
9. Wir stiegen ferner den hohen
Schloßberg hinauff, da der alte Herr D.
Ebert voran ging. Daselbst sahen wir
die untergewölbten batterien, die
köstliche Pferd-schwemme, den sehr
tieffen und sumptueusen Brunnen
und Waßerführungen; wie auch von
außen, das Gemach wo der Herr D.
Horch geseßen; die Gemächer wo die
Solenitäten der Academie begangen
werden; Den großen Saal; die
Capelle; den Garten mit denen sehr
großen alleen und sehr weiten Platz
der nebst dem Schloße auff dem [?-]
höchsten Berge lieget.
10. Vom Schloßberge gingen wir über
den neuen Vestungs-Bau nach der Elisabethen
Hoff, woselbst sie gewohnet haben soll. Es
gehöret selbiger dem Cardinal von Schön-
born und wird itzt neu gebauet.