Den 27.ten Junii, 1716.
1. Frühe fieng der Herr Prof. an
die morgende Predigt zu dictiren.
2. Um 10 Uhr war hier die solen-
ne Verlobung zwischen den 23.ten
Herrn u. der Fräulein von Söhlen-
dahl, in Gegenwart des Herrn
Prof. u. Herrn Freylinghausens,
der Frau Mutter u. 3.ten Herrn
Bruder u. Fräulein Schwester. Nach
deren Endigung betete d. Herr
Prof. mit ihnen.
3. Darnach war die Audienz-
Stunde.
4. Herr Prof. Lange aus Gies-
sen berichtet, daß Herr Achilles
u. Herr Neubauer den 22.ten Jun.
zu ihm kommen, u. mit ihm d.
Vocation wegen conferiret hät-
ten. Er fünden sich nicht ungeneigt
dazu, wolte aber Göttl. Willen
erwarten.
5. Nachmittag besuchte der Herr
Prof. den Herrn von Griesheim.
6. Darauf ward von ihm die Singe-
Stunde über die morgende Epistel
gehalten von der Faßung des
Gemüths in d. Demuth, Gelaßen-
heit u. in dem Kampf des Glau-
bens.
die morgende Predigt zu dictiren.
2. Um 10 Uhr war hier die solen-
ne Verlobung zwischen den 23.ten
Herrn u. der Fräulein von Söhlen-
dahl, in Gegenwart des Herrn
Prof. u. Herrn Freylinghausens,
der Frau Mutter u. 3.ten Herrn
Bruder u. Fräulein Schwester. Nach
deren Endigung betete d. Herr
Prof. mit ihnen.
3. Darnach war die Audienz-
Stunde.
4. Herr Prof. Lange aus Gies-
sen berichtet, daß Herr Achilles
u. Herr Neubauer den 22.ten Jun.
zu ihm kommen, u. mit ihm d.
Vocation wegen conferiret hät-
ten. Er fünde
dazu, wolte aber Göttl. Willen
erwarten.
5. Nachmittag besuchte der Herr
Prof. den Herrn von Griesheim.
6. Darauf ward von ihm die Singe-
Stunde über die morgende Epistel
gehalten von der Faßung des
Gemüths in d. Demuth, Gelaßen-
heit u. in dem Kampf des Glau-
bens.