und mit ihm zu sprechen, früh und
Abends seinen Betstunden mit
bey zu wohnen, auch meine
Stube gegen der seinen über zu
haben, und mannichmal zum
Gespräch auf seiner Stube admittiret
zu werden, rechnete ich für große
Wohlthaten; wie auch seine Pre-
digten mit anzuhören mir gar
erwünscht war. Ich blieb biß
um die Fasten 1689 bey ihm;
da reisete nach Leipzig, schlug
ein Collegium in Ep. ad Philip.
an, welches bis zur Oster-Meße
währete; da reisete wieder nach
Dreßden u. war ein u. andere
Wochen bey dem S. D. Spener,
wie zuvor, reisete wieder nach
Leipzig, u. schlug noch vor Pfingsten
2 Collegia an, eins de impedimen-
tis Studii Theologici, das andere
in Ep. ad Ephesios, docirt[e] also früh
von 6. biß 7. u. abends von 6. biß
7. u. ward mein Auditorium tägl.
größer, auch bald eine wahre Bekehrung
an vielen Studiosis verspürt; darüber
ich endl. in Verhör gezogen worden,
aber auch in einem Bericht von den
Theologis auns Ober-Consistorium
ein Zeugniß meiner Unschuld bekommen.
Zu Ende des Jahrs reisete ich nach Er-
furth, sprach Herrn Dr. Breithaupt,
Seniorem Ministerii, ward daselbst
5 mal zu predigen angesprochen,
besuchte meine angehörige zu
Abends seinen Betstunden mit
bey zu wohnen, auch meine
Stube gegen der seinen über zu
haben, und mannichmal zum
Gespräch auf seiner Stube admittiret
zu werden, rechnete ich für große
Wohlthaten; wie auch seine Pre-
digten mit anzuhören mir gar
erwünscht war. Ich blieb biß
um die Fasten 1689 bey ihm;
da reisete nach Leipzig, schlug
ein Collegium in Ep. ad Philip.
an, welches bis zur Oster-Meße
währete; da reisete wieder nach
Dreßden u. war ein u. andere
Wochen bey dem S. D. Spener,
wie zuvor, reisete wieder nach
Leipzig, u. schlug noch vor Pfingsten
2 Collegia an, eins de impedimen-
tis Studii Theologici, das andere
in Ep. ad Ephesios, docirt[e] also früh
von 6. biß 7. u. abends von 6. biß
7. u. ward mein Auditorium tägl.
größer, auch bald eine wahre Bekehrung
an vielen Studiosis verspürt; darüber
ich endl. in Verhör gezogen worden,
aber auch in einem Bericht von den
Theologis a
ein Zeugniß meiner Unschuld bekommen.
Zu Ende des Jahrs reisete ich nach Er-
furth, sprach Herrn Dr. Breithaupt,
Seniorem Ministerii, ward daselbst
5 mal zu predigen angesprochen,
besuchte meine angehörige zu
Gotha,