an schwerestem Golde) assigniret
und die Freyheit gegeben ward
mich nun hin zu wenden, wo ich
selber wolte. Ich erwehlete
demnach Leipzig, weil ich
da schon ins 4te Jahr nemlich
von Ostern 1684. gelebet,
und als Magister legens
so viel Eingang bey den
Studiosis gehabt hatte, daß ich
daselbst hoffete den leichtesten
Weg zu finden, die Studiosos
auf eine gründl. Bekehrung und
in Collegiis Exegeticis die
wahre Gottseeligkeit zu weisen.
Ich reisete demnach von Hamburg
nach Leipzig, hielte aber für
gut, da nicht lange zu bleiben,
sondern bald nach Dres[d]en zu
reisen und mich daselbst eine
zeitlang bey dem S. Dr.
Spener aufzuhalten. Ich
kam demnach kurtz vor Wey-
nachten nach Dreßden, ward
von S. Dr. Spener ins Hauß
und an den Tisch genommen,
und genoße von demselben
vieler Liebe, Täglich 2mal
neml. des Mittags u. Abends
an Seiner Seiten zu sitzen,
und die Freyheit gegeben ward
mich nun hin zu wenden, wo ich
selber wolte. Ich erwehlete
demnach Leipzig, weil ich
da schon ins 4te Jahr nemlich
von Ostern 1684. gelebet,
und als Magister legens
so viel Eingang bey den
Studiosis gehabt hatte, daß ich
daselbst hoffete den leichtesten
Weg zu finden, die Studiosos
auf eine gründl. Bekehrung und
in Collegiis Exegeticis die
wahre Gottseeligkeit zu weisen.
Ich reisete demnach von Hamburg
nach Leipzig, hielte aber für
gut, da nicht lange zu bleiben,
sondern bald nach Dres[d]en zu
reisen und mich daselbst eine
zeitlang bey dem S. Dr.
Spener aufzuhalten. Ich
kam demnach kurtz vor Wey-
nachten nach Dreßden, ward
von S. Dr. Spener ins Hauß
und an den Tisch genommen,
und genoße von demselben
vieler Liebe, Täglich 2mal
neml. des Mittags u. Abends
an Seiner Seiten zu sitzen,
und