lehren, nicht nur thun, sondern auch leidern, nach sei-
nem Wohlgefallen, damit Er niemalen mit einigem
Worte, oder einiger Mine ärgerlich sey; ja, Er möge
vielmehr, wie Er ja alles segnen könne, auch ietzo alles
sein Verhalten zu anderer Erbauung gedeihen lassen.
Nachdem Er nun, diese gantze Woche hindurch, vieles
ausgestanden, und am Ende derselben, als den 31sten
besagten Monats, die Schmertzen sehr zunahmen; er-
theilte Er den lieben Seinigen, und auch einigen andern,
den Segen, und zeigte unter andern diesen Grund sei-
nes Trostes an: "Alle, die in den Himmel aufgenom-
men würden, könten sagen, daß sie aus grossen Trüb-
salen kämen. Wenn nun Er auch im Himmel ankäme,
mögte Ihn der HErr JEsus fragen: Wo bist du denn
herkommen? so würde Er denn nun antworten kön-
nen: Ich habe zwar wenig gelitten, aber, in den letz-
ten Tagen meines Lebens habe ich manche Trübsal er-
fahren, und gehöre also auch unter diejenigen, welche
aus grossen Trübsalen kommen. Es wäre eine grosse
Schande, wenn es hiesse: Diese sind mit Gemächlichkeit
aus der Welt ausgegangen. Es bliebe dabey: wir müs-
sen durch viel Trübsal in das Reich Gottes gehen."
Er wandte sich zu Gott, und sagte: Ach! meine
Schwachheit ist groß! unterstütze mich doch, mein Va-
ter.
Am 1sten Junii, war der erste Pfingsttag,
redete Er, bey Empfindung der grossen Hitze, die-
ses: Wenn ich werde recht gesund seyn, das ist, wenn
ich von den Todten werde auferwecket seyn, so wird
mich die Hitze nicht mehr drücken.
Da die Kranck-
heit im Zunehmen war, sprach Er: Du lieber Vater,
wir wollen bey dir bleiben, bis du uns gnädig wirst.

Gegen Abend erwachte Er aus einem matten Schlaf,
mit diesen Worten: Ach! mein Heiyland, HErr JEsu,