aber wer mit der Welt u. publiquen Geschäfften müste zu thun
haben, müße öffters dis oder das thun, ob ers gleich für un-
recht erkennete. Welches ihm auch, so viel es thunlich, vom
Herrn Andreae u. von mir beantwortet ward; daß die Schrifft
ja gute Exempel der Regenten zeige, u. daß ein solcher desto
mehr Gelegenheit habe gutes zu thun p. Auch sagte ich,
man müße sich im Gebeth zu GOtt wenden, u. den um
den H. Geist u. um seine Krafft bitten; welches der König
zu gab, u. daß man das zwar thun müße; die groben Sünden
laße man denn wohl, aber das Hertz sey doch böse. Ich ur-
girte, daß ein Mensch, wenn er den Geist GOttes em-
pfange, alle Sünden von Hertzen hassete p
Als vom Pabsthum geredet wurde, sagte der König, es wäre
zu besorgen, daß in wenig Jahren alles Papistisch würde;
da sagte der Cron-Printz: indeßen werden wir wohl todt
seyn. Der König sagte, es sey unmöglich, daß einer Pa-
pistisch würde, wenn er Verstand hätte; wer das glauben
wollte Z. E. daß der Pabst einem Ablaß von der Sünde
geben könte; das wäre ein commoder weg, wenn das
anginge p. Von Halle //u. den dortigen Anstalten// redete der König wieder gut,
u. bezeugte, wie das der gröste Nutz wäre, daß man gute Pre-
diger machte. Daher nahm Gelegenheit zu erzehlen, was von
der theol. facultaet an Studiosis theol. in //wöchentl.// dem zweymaligen con-
ventus u. sonst geschähe p Da mochte ihm der Herr Abt Breithaupt
einfallen, u. sagte: Ja es könte ein Mensch wol böse seyn, aber //wenn// er
sich änderte, müße mans ihm vergeben; darin wäre D. Breith. zu hart.
Ich versicherte aber, daß wir uns //alle// freueten, wenn sich ein böser änderte /