damit so, wie mit Luthero, der erst auch nicht
gemeynet, daß ein so großes Werck drauß
werden solte, als hernach geschehen. Er
übernahm das Werck an gehörigem Ort zu
recommendirung, und machte, da ihm vor
die verehrte //große// Polnische Bibel gedancket ward,
Hoffnung zu einer kleinen Polnischen Bibel.
Darauff besahen wir seine Druckerey
und Arbeit an der Hebräischen Bibel, da
es Gelegenheit gab mit einem Juden
von dem Werck der Bekehrung zu sprechen.
Wir besuchten darauff auch die drey
Moscovitische junge Herren, welche uns ein
Russisches Gebet-buch und ihre Russische
Grammatic, vermittelst welcher sie die la-
teinische Sprache lerneten, zeigten und sonst
ein erträgliches Wesen und gute freund-
ligkeit spüren ließen. Desselbigen Abends
speisete ich mit Herrn Syndico Manitio
da auch Herr Rath Schmidt zugegen war,
und die Frau Subrectorin Schmiedin,
von welcher ich mir vor wenig Stunden
fürgenommen hatte, sie in ihrem Wittwen-
Stande zu besuchen. Wir stärcketen uns
in christlichen Gesprächen, und einem
herzlichen Gebet für Gott. An folgen-
den ersten Sept: ward ich früh von Mad.
Colinet besuchet, die mir den christl. Eifer
des franz. Predigers La Serre gerühmet,
und mir versprochen mich zu ihm zu führen.
Desgleichen besuchte mich Herr Rentmeister
Müller, beredete sich mit mir wegen seiner
gemeynet, daß ein so großes Werck drauß
werden solte, als hernach geschehen. Er
übernahm das Werck an gehörigem Ort zu
recommendirung, und machte, da ihm vor
die verehrte //große// Polnische Bibel gedancket ward,
Hoffnung zu einer kleinen Polnischen Bibel.
Darauff besahen wir seine Druckerey
und Arbeit an der Hebräischen Bibel, da
es Gelegenheit gab mit einem Juden
von dem Werck der Bekehrung zu sprechen.
Wir besuchten darauff auch die drey
Moscovitische junge Herren, welche uns ein
Russisches Gebet-buch und ihre Russische
Grammatic, vermittelst welcher sie die la-
teinische Sprache lerneten, zeigten und sonst
ein erträgliches Wesen und gute freund-
ligkeit spüren ließen. Desselbigen Abends
speisete ich mit Herrn Syndico Manitio
da auch Herr Rath Schmidt zugegen war,
und die Frau Subrectorin Schmiedin,
von welcher ich mir vor wenig Stunden
fürgenommen hatte, sie in ihrem Wittwen-
Stande zu besuchen. Wir stärcketen uns
in christlichen Gesprächen, und einem
herzlichen Gebet für Gott. An folgen-
den ersten Sept: ward ich früh von Mad.
Colinet besuchet, die mir den christl. Eifer
des franz. Predigers La Serre gerühmet,
und mir versprochen mich zu ihm zu führen.
Desgleichen besuchte mich Herr Rentmeister
Müller, beredete sich mit mir wegen seiner