Daher es über die Mahlzeit gelegen-
heit gab mich über einenzu in selbi-
ge Graffschafft, der 40 thl unter-
geschlagen, zu beschweren, und
versprach der Herr von Fuchß, so
bald ich deshalb mit einem
Memorial einkommen werde,
solten ihn solche von seiner Be-
soldung abgekürzet werden. Von
dem Herrn von Fuchß nahm ich
hierauff völligen Abschied. Zu
hause traff ich M.r la Roque
auff mich wartend, mit welchem
ich zum Herrn Hoffprediger Kochius
ging ihn aber nicht zu hause
fand. //Da ich nun wieder heim kam,
fand ich einen Schneider, Namens
Gottfried Strobel, der auff
mich gewartet, und sich nun sehr
freuete mich wieder zu sehen, nach-
dem er vor 22 Jahren bey den
meinigen zu Gotha als ein Schnei-
der-Bursche gearbeitet. Ich erfreu-
ete mich nicht weniger, diesen Men-
schen wieder zu finden, an welchen
ich öfters gedacht hatte, die-
weil er unter denen gar wenigen
gewesen, die ich in meiner Jugend
als Gott suchende erkant, und
sein Exempel mir alle Zeit einen
kräfftigen Nachdruck in meinem
Gemüth hinter laßen. Er hatte
sich auch biß dahero immer unserE ehe-
mals gehabten Erbauung mit Nuzen er-
heit gab mich über einen
ge Graffschafft, der 40 thl unter-
geschlagen, zu beschweren, und
versprach der Herr von Fuchß, so
bald ich deshalb mit einem
Memorial einkommen werde,
solten ihn solche von seiner Be-
soldung abgekürzet werden. Von
dem Herrn von Fuchß nahm ich
hierauff völligen Abschied. Zu
hause traff ich M.r la Roque
auff mich wartend, mit welchem
ich zum Herrn Hoffprediger Kochius
ging ihn aber nicht zu hause
fand. //Da ich nun wieder heim kam,
fand ich einen Schneider, Namens
Gottfried Strobel, der auff
mich gewartet, und sich nun sehr
freuete mich wieder zu sehen, nach-
dem er vor 22 Jahren bey den
meinigen zu Gotha als ein Schnei-
der-Bursche gearbeitet. Ich erfreu-
ete mich nicht weniger, diesen Men-
schen wieder zu finden, an welchen
ich öfters gedacht hatte, die-
weil er unter denen gar wenigen
gewesen, die ich in meiner Jugend
als Gott suchende erkant, und
sein Exempel mir alle Zeit einen
kräfftigen Nachdruck in meinem
Gemüth hinter laßen. Er hatte
sich auch biß dahero immer unser
mals gehabten Erbauung mit Nuzen er-
innert.//gingen dann nach
//Darauf ging ich// in Herrn
Dr Speners Collegium biblicum
und proponirteich in dem selbigen
von der Bestraffung der Welt,
daß ihre Wercke böse seyn über
Joh 17, v. 7. Ich ging darauff
zum Herrn Baron von Canstein
sprach daselbst den Herrn General
Natzemar, und auch den
Herrn Langen, der von seiner Hoch-
zeit nunmehro auch wieder zurück
kommen. Am fol[gen]den elfften Sept:
war der 12 Trin. ward mir frühe
Dr Speners Collegium biblicum
und proponirte
von der Bestraffung der Welt,
daß ihre Wercke böse seyn über
Joh 17, v. 7. Ich ging darauff
zum Herrn Baron von Canstein
sprach daselbst den Herrn General
Natzemar, und auch den
Herrn Langen, der von seiner Hoch-
zeit nunmehro auch wieder zurück
kommen. Am fol[gen]den elfften Sept:
war der 12 Trin. ward mir frühe