Kirche höchstnützl. wäre, und itzo sehr
gesucht würde, sogar auch von Catho-
liquen. Die Königin sagte, sie wolte
es Kauffen, Der König sagte, es wäre
ihm noch gantz unbekannt; wenn es her-
aus gekommen wäre? Worinn es bestünde?
Ich solte ihm doch ein Exempel davon
geben. Ich sagte: Joh. 6 stehet: Ich
bin das Brot des Lebens
; wer an pp.
Da erkläret er erst deutl. was der rech-
te Verstand davon ist. Darnach ziehet er
gute Lehren daraus. Und so sind alle
Verse im N. T. erkläret, und gute
Lehren daraus gezogen, und zwar nach
der Ordnug, wie alles folget, darum
es die Harmonie genennet wird.
Da der König sahe, daß ich so we-
nig aß und tranck, erinnerte ers etli-
che mal, und da ich vom Zimmet-Was-
ser geben liesse, fragte er, ob ich
Wasser träncke, und warum? Welches
ich beantwortete, und wie mich da-
bey besser als vorhin beym Bier
befunden, da ein Glaß Wein dazu
nähme, damit der Magen nicht Noth
lidte. Da man mir ein Glaß Wein
geben wolte, sagte er, er wolte mir
aus seinem Glase geben, wie auch
geschahe, daß mir aus seiner bouteille,
die er bey sich stehen hatte, ein Glaß
Wein, eingeschencket ward, so sehr gut
war.
Bald Anfangs, da vom Sel. Herrn von
Canstein die Rede war, sagte der Kö-
nig
, daß er noch in meiner Schuld
wäre, wegen der neuen Testamenter,
die er für das Regiment hätte kommen
lassen.