fragt, habe sie gesagt, sie habe in
ihren jungen Jahren ein unehlig
Kind bekommen u. ermordert. Da
wäre es ja dieser Person beßer
gewesen, dass sie ihre Gewißens-
Noth bey Zeitem einem treuen
Lehrer entdecket hätte, als
daß sie sich von ihrer Jugend auf
bis ins höchste Alter damit ge-
schleppet, da es ihr noch die
Verzweifelung ausgepreßet;
wiewol sie sich doch noch nach ih-
rem Bekentnis u. darauf ge-
schehen Gebeth u. Zuspruch in
ihrem Gebeth zur Ruhe begeben.
Hierauf fragte d. König den
Herrn Andreae, was er dazu
sagte? Dieser approbirte
meine Rede gäntzlich, u. bestätig-
te sie mit gutem Nachdruck,
daher auch dieser discurs wei-
ter nicht gienge.
Ferner fiel auch d. discurs von Herr
Ziegenbalg, den d. König der bey dem
König von Dennemarck vor Strahlsund
gewesen, als d. König auch da gewesen,
u. weiter von dem gantzen Missions-Werk,
von d. Buchdruckerey, so hinein ge-
schickt, u. darin völlig aufgerichtet
u. zum Stand gebracht sey, von dem
N. Testament u. andern Büchern, so
darin gedruckt worden, von den 3
Missionariis, so zulezt hinein geschickt
worden. Der König fragte, wie starck
wol jetzt die Gemeine d. Neubekehrten
wäre?