Umstände erwogen, nicht anders glauben kön-
ne, als daß es beßer seyn würde, wenn
der Herr Schupert in Heilbron bliebe. In
deßen würde nothwendig seyn, wenn die
Burgerschafft ihrer seits Gott fleißig an-
rieffe, daß derselbe das Hertz ihres Lehrers
nach seinem Willen lencken wolle: über
dem aber würde ihren Lehrer noch mehr
binden, wenn sie darauff bedacht wären
wie ihm eine weitere Thür unter
ihnen könne auffgethan, und alles so es
bisher gehindert, aus dem Wege geräumet
werden könne. Letztlich versichere er der
liebe Bürgerschafft seines hertzlichen Gebeths
und Dienstwilligkeit. Worauff diese
denn, gantz vergnügt wieder weg gin-
gen.
3. Hierauff ging der Herr Professor
mit seinen Gefährten nach des Herrn Schu-
perts Hauß zur Mahlzeit. Da er beym
eintritt zu dem Herrn Schupert sagte,
daß er itzt eine vocation bekommen habe,
von welcher er hernach mit demselben
reden wolle.
4. Bey der Mahlzeit war auch der
Herr Pfarrer Storr zugegen.
5. Es ward geredet von Luthero
und deßen freyen Arth zu reden, wie
gut es seyn würde, wenn vieles von
demselben nicht wäre gedruckt wor-
den, darin Herr Pfarr Storr mit ein-
stimmig war.
6. Ferner ward vom Waysenhause
und übrigen Anstalten, wie auch von
denen Consumtions Kosten in densel-
bigen geredet.
7. Letzlich erzehlete auch der Herr
Schupert und seine Frau Liebste, wie sie
ehemals von einem Geiste sehr geplaget
worden. Es habe Pfettelbach steine