nach ihn geworffen, ettliche Pfund schwer,
welche viele Scheiben aus dem Fenster mit-
genommen und auff die Straße geworffen.
Es habe ihm, da er predigen sollen, die peru-
que genommen, 2. Ermel aus beyden Röcken
geschnitten; seiner Frauen viele Becken-
streiche gegeben p So zeigete er auch die
große trenchir Gabel, welche ihm, da er
des Nachts im Bette gebetet, nach dem Halß
geworffen worden, aber durch Gottes pro-
videnz sich umgewendet, it: das große
Meßer, welches ihm an das Bein gefallen
und ein kleines spizigs Meßer, welches
ihm in die Seiten geflogen kommen.
Er wieß auch die Bücher, welche der
Geist ihm zerrißen, solches waren seine
ordentliche Bibel, Gesangbuch und Kirchen
Ordnung. Ingleichen erzehlte er, daß es
ihn gebißen und wie er dem Geist befohlen
alles wieder zu bringen, was er genommen
welches denn auch, aber mit schrecken,
geschehen, dabey die Frau Pfarrin einen
schwarzen Vogel mit dem Bratspieße
gestochen.
8. Herr Raht Ludewig, welcher vor
etwan einem Jahre auch in Heilbron
gewesen, hat bey Erzehlung dieser Din-
ge gesagt: Wenn er es doch auch sehen
möchte.
9. Sonst hatte der Herr Schupert ver-
dacht auff einen Mann in seiner vorigen
Gemeine, welcher 2mahl Kirchen-Buß
thun müßen. In deßen entfernung
hat die Pf Plage etwas nachgelaßen,
nach seinem Tode aber, gantz auffgehö[ret.]
Da sie aber 6. iahr also geplaget wor-
den und in steter Todes furcht schwe-
ben müßen. Es habe auch offt hier und
da im hause Feuer angelegt, daher sie
lange Zeit Wache halten laßen müßen.