Herrn Sohn und Köppen zu dictiren, welches
derselbe leichter und compendiöser fand
als das corrigiren. Er resolvirte daher des
Herr Professor in Halle Anstalt zu machen, daß
auf solche Weise die besten materien aus-
gearbeitet und zum Druck bereitet wer-
den möchten.
4. Nach dem die Predigt zu ende ge-
bracht war, besuchte der Herr Prof. kürtzl.
die Frau Willin in der Sammlung, welche
ihm einige Briefe zu bestellen gab und
dabey von dem Zustande ihrer Sammlung
redete, nemlich, daß 3. auf ihrer Seiten
wären und die andern Herr Funcken
noch immer zu entschuldigen suchten;
it: daß gestern einige aus der Stadt zu
ihnen kommen, die Sie aber nicht mit
sprechen können, weil sie Briefe zu
schreiben gehabt, da denn gleich eini-
ge gesaget hätten: das würde Herr Franck
wohl nicht zulaßen, daß die Frau Willin
mit zu ihnen käme: andere aus der
Sammlung hätten gesagt, daß sie die Stutt-
gardische Predigt
nun fast durchgelesen
und nicht das geringste anstößige darin
finden könten.
5. Herr Holle brachte unter der
Mahlzeit sein dubium vor, welches
er schon lange gehabt; neml. man müße
ia nichts wieder den Himmel oder
zur Verachtung des Himmels reden,
und gleichwol stehe Ps. HErr, wenn
ich p so frage ich nichts nach Himmel p
Welches dubium ihm denn benommen word,
1. daher, daß es nur Vergleichungs Weise
geredet werde 2. daß es im Grundtext
laute: HErr, wem habe ich im Himmel, ohne
Dich?