9. In des Herrn Bar. v. Welsers Hause
sprach er den ältern und iüngern Herrn
u. auch dero beyde Gemahlinnen und
nahm allerseits hertzlichen Abschied.
10. Von denen Herren Geistlichen
besuchte der Herr Professor den Herrn
Miller, den Herrn Algöwer, der aber
nicht daheim war, den Herrn Veil, den
Herrn Elias Frick. Alle bezeugten
ihr großes Vergnügen über der
Predigt u. nahmen mit vieler Ver-
bindlichkeit Abschied.
11. Zuletzt sprach auch der Herr Pro-
fessor den Herrn Seniorem zu. Dieser kon-
te auch seine große Freude über die Pre-
digt selbst u deren effect in den Ge-
müthern nicht genug exprimiren. Er
selbst sey daraus sehr erbauet worden,
u. habe er eine gar herliche Arth, Christum
u. alle Glaubens articul mit Nachdruck
u. saftig vorzutragen war genommen.
Die Frau Seniorin kam auch herbey, von
welcher der Herr Senior sagte, daß
sie gerade über geseßen und ihren
Mund weit aufgethan und sich ihn füllen
laßen. Ihren kleinsten Sohn, den
sie mit sich brachte, mußte der Herr Pro-
fessor segnen. Bey dem Abschiede
brauchte der Herr Senior gar be-
wegliche Worte; daß er wünschte,
daß der Herr Professor noch ferner
in Kraft fortgehen möge und Jesus
Christus, den er bereits so herlich ver-
kündige, sich noch immer tiefer in
sein Hertz u. Seele eindrücken möge,
und daß er wie ein heller Stern
ia wie die Sonne selbst leuchten
u scheinen möge p Daß also auch
der Herr Prof. an diesem Mann völ-
lig getröstet von hinnen ging.
sprach er den ältern und iüngern Herrn
u. auch dero beyde Gemahlinnen und
nahm allerseits hertzlichen Abschied.
10. Von denen Herren Geistlichen
besuchte der Herr Professor den Herrn
Miller, den Herrn Algöwer, der aber
nicht daheim war, den Herrn Veil, den
Herrn Elias Frick. Alle bezeugten
ihr großes Vergnügen über der
Predigt u. nahmen mit vieler Ver-
bindlichkeit Abschied.
11. Zuletzt sprach auch der Herr Pro-
fessor den Herrn Seniorem zu. Dieser kon-
te auch seine große Freude über die Pre-
digt selbst u deren effect in den Ge-
müthern nicht genug exprimiren. Er
selbst sey daraus sehr erbauet worden,
u. habe er eine gar herliche Arth, Christum
u. alle Glaubens articul mit Nachdruck
u. saftig vorzutragen war genommen.
Die Frau Seniorin kam auch herbey, von
welcher der Herr Senior sagte, daß
sie gerade über geseßen und ihren
Mund weit aufgethan und sich ihn füllen
laßen. Ihren kleinsten Sohn, den
sie mit sich brachte, mußte der Herr Pro-
fessor segnen. Bey dem Abschiede
brauchte der Herr Senior gar be-
wegliche Worte; daß er wünschte,
daß der Herr Professor noch ferner
in Kraft fortgehen möge und Jesus
Christus, den er bereits so herlich ver-
kündige, sich noch immer tiefer in
sein Hertz u. Seele eindrücken möge,
und daß er wie ein heller Stern
ia wie die Sonne selbst leuchten
u scheinen möge p Daß also auch
der Herr Prof. an diesem Mann völ-
lig getröstet von hinnen ging.