gestanden, vom Anfang bis hieher; zum andern,
weil ich auch abwesend im Geist sehe eure Treue
und euren Fleiß, und eure Arbeit in dem HErrn
an den armen Lämmern, die ihr dem Ertz-
Hirten CHristo JEsu zuführet; zum dritten, weil
ich zum theil gesehen und erkant die Frucht und den
Segen eurer Arbeit, und mich darüber vor dem
HErrn gefreuet; zum vierten, weil ich mit euch im
wahrhaftigen Mitleiden stehe, daß die Welt eu-
ren Dienst nicht erkennet, deßen sie doch aus lau-
ter Gnade und Erbarmen GOttes durch euch zu
genießen hat; und endlich, weil ich auch sehe,
wie es euch unter solchem äusserlichen fast schweren
Joche am innerlichen Kampfe nicht ermangelt,
daß ihr ja allerdings der Stärckung wol vonnö-
then habt, wo nicht darum, damit ihr nicht ablas-
set, (denn ich weiß, daß euch der HErr nicht fal-
len läßt,) doch gewiß darum, daß ihr euch desto
mehr ermannet, auch mit freudigem Muth zu füh-
ren das Amt, welches euch der HErr befohlen hat,
oder zum wenigsten, daß ihr einigen Trost habet
an meiner Liebe. Wie wünschte ich doch, ihr
theuresten Hertzen, daß ihr euch selbst öfters un-
ter einander stärcken möchtet, in dem, daß ihr zu-
sammen kämet, Euch mit einander auf eure Knie
legetet, und den HErrn um Gnade, Kraft und
Beystand mit einmüthigem Hertzen anriefet; so
dann auch einer den andern durch das Wort des
HErrn ermahnete, tröstete und aufrichtete. Eure
Arbeit hält Euch davon ab; aber glaubet nur,
meine Brüder, wir müßen hierinne am meisten
arbeiten, daß wir uns nicht träge machen laßen
durch