jammert uns hertzlich, weil wir vor Augen sehen, was
die ihm gegebenen große elogia ihm für Schaden gethan,
daß er keine Erinnerungen admittiren kan. Er re-
det gar frey wider Kinder-Tauffe und Abendmahl,
hat bey verschiedenen Studiosis soviel zu wege gebracht,
daß sie ihre Studia abandonniren wollen; redet
sonst frey vom so genannten //ewigen// Evangelio, und von der
Reinigung der Seelen nach dem Tode, und spricht hart wi-
der Kirchen-gehen, und dem zu gewißer Zeit gesetzten
Vortrag des Worts. Geliebter Br. weiß, das alle diese
Dinge unter den ungebrochenen Studenten und andern
vorwitzigen Volck keine andern als schädliche effecten
haben, und kan daher leichtlich schließen, was
unser Anliegen dabey sey. Ich habe aber dergleichen
Nachricht, wie diese ist, sonst an niemanden geschrieben,
gedencke es auch nicht zu thun. Nur derweil sonder-
lich in Nürnberg und weiter hin vieles davon ge-
sprochen und etwan von uns geurtheilet werden wird,
habe ich im Vertrauen dieses zur Nachricht geben
wollen, damit man sich in solche Geschwätze finden,
und auch deßen nach Gelegenheit zu Verhütung meh-
reres Bösen bedienen könne. Sonst wünsche wol von Hertzen,
die ihm gegebenen große elogia ihm für Schaden gethan,
daß er keine Erinnerungen admittiren kan. Er re-
det gar frey wider Kinder-Tauffe und Abendmahl,
hat bey verschiedenen Studiosis soviel zu wege gebracht,
daß sie ihre Studia abandonniren wollen; redet
sonst frey vom so genannten //ewigen// Evangelio, und von der
Reinigung der Seelen nach dem Tode, und spricht hart wi-
der Kirchen-gehen, und dem zu gewißer Zeit gesetzten
Vortrag des Worts. Geliebter Br. weiß, das alle diese
Dinge unter den ungebrochenen Studenten und andern
vorwitzigen Volck keine andern als schädliche effecten
haben, und kan daher leichtlich schließen, was
unser Anliegen dabey sey. Ich habe aber dergleichen
Nachricht, wie diese ist, sonst an niemanden geschrieben,
gedencke es auch nicht zu thun. Nur derweil sonder-
lich in Nürnberg und weiter hin vieles davon ge-
sprochen und etwan von uns geurtheilet werden wird,
habe ich im Vertrauen dieses zur Nachricht geben
wollen, damit man sich in solche Geschwätze finden,
und auch deßen nach Gelegenheit zu Verhütung meh-
reres Bösen bedienen könne. Sonst wünsche wol von Hertzen,