anzusehen haben, ihre Augen mögen aufgethan
werden, daß sie sich bekehren von der Fünsterniß
zum Licht u. von der Gewaldt des Satans zu
Gott, zu empfangen Vergebung der Sünden und
das Erbe sambt denen, so da geheiliget werden,
ASt.XXVI.18. die jenigen aber, so von Christo er-
griffen sind, und in einem wahrhafftigen Bußkampfe
stehen, zu einem rechten Durchbruch im Glauben
geleitet, und die dar zu gelanget sind, in dem
Wege des Heyles immer weiter geführet werden
mögen. Daß aber solcher Zweck erhalten werden
möge, erinnert man sich billich, daß der da
pflantzet, nichts ist, sondern Gott der das
gedeyen giebet. Daher wir nicht allein auf
unsere Predigten, soviel an dem unum-
gänglichen Arbeit zu läßt, meditiren, son-
dern auch bitten, daß Gott unsere und un-
serer Zuhörer Hertzen aufschließen, und sein
Wort gerathen laßen wolle. Nebst dem suchen
Wir unserer seits denn auch alles deßen in unse-
rem Vortrage uns zu enthalten, welches diesen Zweck
hindern u. schwächen möchte. Daher bindet man
sich nicht an gewiße Jahrgänge (welche, da sie mit
der Göttl. Einfalt u. Lauterkeit bestehen können, und nicht
nach menschl.