gerlich zugegangen, indem man in denen Schenckhäu-
sern weltliche Music, Tantzen u. Springen, u. andere
Unordnungen hörete, u. an allen Ecken u. Orten trun-
ckene Leute taumeln sahe, so ist nicht nur anjetzo die große
Anzahl der Schenckhäuser vergeringert worden, sondern es
darff auch bey willkührlicher Straffe keiner keine weltl.e Mu-
sique oder andere Unordnungen in seinem Hause an den
Sonn- u. Festagen gestatten. Wer sich aber wegert, dem
Wort Gottes u. denen Edicten der Obrigkeit hierinnen
Gehorsam zu leisten, denselben läst man auch nicht zur
Beicht u. Abendmahl gehen, u. so hält man es auch mit
denen, welche mit fürwitzigen Künsten umgehen. Man
hatte ehemals einen Glücks-töpfer, welcher um seiner
unehrlichen Handthierung willen zum H. Abendmahl nicht
admittiret wurde, wiewol Er von andern ungehindert
zugelaßen ward; desgleichen läßt man auch die Bock-
Pfeiffer u. andere Musicanten, so den Leuten bey ihren
üppigen Gelacken u. Zusammenkünfften pflegen auf-
zuwarten, nicht zuzulaßen. So war auch sonst jährlich
am Mittwochen nach //dem// Pfingstfest ein Jahrmarckt ge-
halten, wodurch der 3te Feyertag nicht wenig profa-
sern weltliche Music, Tantzen u. Springen, u. andere
Unordnungen hörete, u. an allen Ecken u. Orten trun-
ckene Leute taumeln sahe, so ist nicht nur anjetzo die große
Anzahl der Schenckhäuser vergeringert worden, sondern es
darff auch bey willkührlicher Straffe keiner keine weltl.e Mu-
sique oder andere Unordnungen in seinem Hause an den
Sonn- u. Festagen gestatten. Wer sich aber wegert, dem
Wort Gottes u. denen Edicten der Obrigkeit hierinnen
Gehorsam zu leisten, denselben läst man auch nicht zur
Beicht u. Abendmahl gehen, u. so hält man es auch mit
denen, welche mit fürwitzigen Künsten umgehen. Man
hatte ehemals einen Glücks-töpfer, welcher um seiner
unehrlichen Handthierung willen zum H. Abendmahl nicht
admittiret wurde, wiewol Er von andern ungehindert
zugelaßen ward; desgleichen läßt man auch die Bock-
Pfeiffer u. andere Musicanten, so den Leuten bey ihren
üppigen Gelacken u. Zusammenkünfften pflegen auf-
zuwarten, nicht zuzulaßen. So war auch sonst jährlich
am Mittwochen nach //dem// Pfingstfest ein Jahrmarckt ge-
halten, wodurch der 3te Feyertag nicht wenig profa-
niret