Sünde uns auch nach der empfangenen Gnade,
dergestallt anklebet, daß wir uns nimmermehr
genug, geschweige zuviel derselben erinnern noch
sie einander zu Gemüthe führen können.
Hiernechst ermahne ich sie nicht weniger zu aller
Christlichen Weißheit, dann auch dieselbe nach der
Beschaffenheit der gegenwärtigen Zeit, sonderl.
von uns erfordert wird. Denn wenn auch je-
mand sich rechtschaffen zu Gott bekehret hätte,
und wenn auch gleich sein gantzes Hertz, so zu reden,
in Feuer und Flamme der Liebe Christi stünde
so müste er dennoch nicht gedencken, daß er die
Weißheit nicht in allen seinen Wandel höchst von-
nöthen hätte. Vielmehr muß ein jeder der sich
der Gnade Gottes in Warheit freuen und trösten
kan, Gott hertzl. um die wahre Weißheit anflehen,
so wird sie ihm gegeben werden; Sintemahl sie Gott
denen, die ihn darum bitten, einfältigl. giebet,
nach dem Zeugniß Jacobi C. 1. 5.
Weißheit ist es, daß man sich von dem einigen Grunde
des Glaubens, neml. der heil. Schrifft nicht ab,
noch auf einen andern Grund führen läßet.
Weißheit ist es, daß man bey dem einigen Wandel,
darauf uns die gantze heil. Schrifft weiset, neml.
Christo, der uns nach 1. Cor. 1,30.) gemacht ist von
Gott zur Weißheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung, bleibet, damit man durch
dergestallt anklebet, daß wir uns nimmermehr
genug, geschweige zuviel derselben erinnern noch
sie einander zu Gemüthe führen können.
Hiernechst ermahne ich sie nicht weniger zu aller
Christlichen Weißheit, dann auch dieselbe nach der
Beschaffenheit der gegenwärtigen Zeit, sonderl.
von uns erfordert wird. Denn wenn auch je-
mand sich rechtschaffen zu Gott bekehret hätte,
und wenn auch gleich sein gantzes Hertz, so zu reden,
in Feuer und Flamme der Liebe Christi stünde
so müste er dennoch nicht gedencken, daß er die
Weißheit nicht in allen seinen Wandel höchst von-
nöthen hätte. Vielmehr muß ein jeder der sich
der Gnade Gottes in Warheit freuen und trösten
kan, Gott hertzl. um die wahre Weißheit anflehen,
so wird sie ihm gegeben werden; Sintemahl sie Gott
denen, die ihn darum bitten, einfältigl. giebet,
nach dem Zeugniß Jacobi C. 1. 5.
Weißheit ist es, daß man sich von dem einigen Grunde
des Glaubens, neml. der heil. Schrifft nicht ab,
noch auf einen andern Grund führen läßet.
Weißheit ist es, daß man bey dem einigen Wandel,
darauf uns die gantze heil. Schrifft weiset, neml.
Christo, der uns nach 1. Cor. 1,30.) gemacht ist von
Gott zur Weißheit und zur Gerechtigkeit und zur
Heiligung und zur Erlösung, bleibet, damit man durch