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als gewöhnlich, einzudringen ; und wählte dazu be­sonders solche, die me-stens falsch erklart werden, oder in Luthers Übersetzung nicht richtig ausgedruckt sind. Seine Kritik über die gewöhnlichen Erklärun­gen, von denen er abging, war gründlich und be­scheiden; und er setzte auch in dieser Schrift den Hauptzweck seiner Bemühungen nicht aus den Augen> alles auss Praktische zu richten, und zur Erbauung anzuwenden. Und gerade diese ganz vorzügliche Ar­beit wurde nicht nur von den Widriggesmnten, son­dern auch sogar von yielen seiner Freunde sehr übel aufgenommen, und ein solches Aufsehn darüber er­regt, daß selbst Spener wünschte, die Herausgabe derselben möchte lieber unterblieben seyn, ob er gleich an dem Inhalte nichts zu misbilligen fand. Dieses alles mußte denn dazu dienen, daß die Schrift desto begieriger gesucht und gekauft wurde, daß also die nolbleidende Familie desto mehr Unterstützung erhielt. Sogar der Umstand, daß er eine Monatsschrift herausgab, war vielen Gutgesinnten anstößig wel­ches daher kam, weil Schriften dieser Art schon da­mals auf mannichfaltige Weise gemisbraucht wurden: und es befremdete sie, daß sich ein Mann wie er, einer solchen Eitelkeit der Welt auch theilhaftig wache. Er sandte einigen Freunden Exemplare da­von zu, mit dem Ersuchen, für den Verkauf dersel­be» zu sorgen. Die für Berlin bestimmten, wurden Ff Z größ-