fentl.und besondern allezeit verblieben, wie un-
ter andern auch einige Theses, die ich dißfalls mei-
ne gründl. Meynung zu exprimiren aufgesetzet, in
vielen Hände kommen sind, wie in beylage sub Lit.
A. zu ersehen. Es wird zum beweiß ein Zeuge einge-
führet, welcher sub lit H bezeuget hat, daß ich mich in
Predigt weitleufftig vernehmen laßen: dieses wä-
re noch kein rechter wiedergebohrner, bey welchem
sich der streit des Geistes mit dem fleische finde. Ich
habe gesagt: Mann solte darauß nicht schließen, daß man
ein rechter wiedergebohrner Christ seye, wan man
zwar vermeint, den streit des Geistes und des Flei-
sches zu haben, aber indeßen das fleisch immer über
sich herschen läßet. Denn alles was von Gott gebohren
ist, überwindet die Welt, und unser glaube ist der
sieg, der die Welt überwunden hat, und hierbey bleibe
ich auch, wird auch kein rechtschaffener Theologus an-
ders lehren können. Daß ich aber also gelehret, und
nicht anders, will ich auf bedürffenden fall mit so viel
Zeugen, alß man begehret, behaupten. Die beylage sub
Lit. G. wird vielmehr zu meiner Vertheidigung ange-
führet, den ja darinnen ausdrückl. ausgesaget wird.
Daß mich erklaret: Ich wüste wohl daß der Mensch wegen
Der anklebenden sünde nicht vollkommen Leben kön-
te, und daß ich bliebe in Thesi orthodoxa, welches
mich ja absolviret, es müste den seyn, daß man auf
eine in Evangel. Kirchen gantz unerhörte Arth ver-
fahren müste wolte, einen wegen einer andern
explication eines Orthsb in der H. Schrifft, ob man wohl
in Thesi gantz einig, für einen Ketzer zu erklären,
welches wohl in der Christl. Kirchen, so viel ich weiß, noch
nie erhoret ist, wiewohl über diß der abgehörte Herr Dr.
Seyffart meine Explication des Cap. VII. ad Rom: gar
nicht verstanden, und so wenig, alß D. Meyer nicht interpre-
tiret (: ich auch deßwegen noch nie gehöret, und vernommen wor-
ter andern auch einige Theses, die ich dißfalls mei-
ne gründl. Meynung zu exprimiren aufgesetzet, in
vielen Hände kommen sind, wie in beylage sub Lit.
A. zu ersehen. Es wird zum beweiß ein Zeuge einge-
führet, welcher sub lit H bezeuget hat, daß ich mich in
Predigt weitleufftig vernehmen laßen: dieses wä-
re noch kein rechter wiedergebohrner, bey welchem
sich der streit des Geistes mit dem fleische finde. Ich
habe gesagt: Mann solte darauß nicht schließen, daß man
ein rechter wiedergebohrner Christ seye, wan man
zwar vermeint, den streit des Geistes und des Flei-
sches zu haben, aber indeßen das fleisch immer über
sich herschen läßet. Denn alles was von Gott gebohren
ist, überwindet die Welt, und unser glaube ist der
sieg, der die Welt überwunden hat, und hierbey bleibe
ich auch, wird auch kein rechtschaffener Theologus an-
ders lehren können. Daß ich aber also gelehret, und
nicht anders, will ich auf bedürffenden fall mit so viel
Zeugen, alß man begehret, behaupten. Die beylage sub
Lit. G. wird vielmehr zu meiner Vertheidigung ange-
führet, den ja darinnen ausdrückl. ausgesaget wird.
Daß mich erklaret: Ich wüste wohl daß der Mensch wegen
Der anklebenden sünde nicht vollkommen Leben kön-
te, und daß ich bliebe in Thesi orthodoxa, welches
mich ja absolviret, es müste den seyn, daß man auf
eine in Evangel. Kirchen gantz unerhörte Arth ver-
fahren müste wolte, einen wegen einer andern
explication eines Orthsb in der H. Schrifft, ob man wohl
in Thesi gantz einig, für einen Ketzer zu erklären,
welches wohl in der Christl. Kirchen, so viel ich weiß, noch
nie erhoret ist, wiewohl über diß der abgehörte Herr Dr.
Seyffart meine Explication des Cap. VII. ad Rom: gar
nicht verstanden, und so wenig, alß D. Meyer nicht interpre-
tiret (: ich auch deßwegen noch nie gehöret, und vernommen wor-