lich auch ohne alle Rechtsgelahrheit erkennen
mögen; Doch habe ich dißfalß mich lieber des Con-
silii eines gelehrten JCti, der davon gründ-
licher und beßer urtheilen könte, bedienen,
und was dißfalß von ihme erinnert
worden, hiebey fügen wollen.
Nur kan ich nicht umbhin, mit wenigen
mich zu beklagen, daß meine Denuntianten,
noch ehe und bevor sie mich selbsten
ihrer Pflicht gemäß, besprochen, und umb
mein thun befraget, sich auf ein bloß
Gewäsche gründende in öffentlichen Predigten
mir meine orthodoxiam und auffrichti-
gen Wandel für Gott streitig gemachet,
da sie doch nunmehro selbsten bekennen
müßen, daß mir hierinnen ungüthig
geschehen sey, und alßo nicht läugnen
können, daß sie damahls wieder die Pflicht
der Christl. Liebe und des Heil. Lehr-
Ambts gantz unvorsichtig und zu großem
Ergernüß der gemeinde gehandelt, ich ge-
schweige, daß man sich auch wieder einen
Verstorbenen meinen gewesenen Audito-
rem, der ein gutes Zeugnüß seiner unge-
färbten Gottseeligkeit gehabt, mit unge-
forderter und ungegründeter censur
gar sehr versündiget, ia daß auch am eben
selbigen tage, da ich auf Vergünstigung
der Theologischen Facultät meine lectio-
nes cereales publicè angeschlagen, ein mem-
brum derselbigen Facultät mit groser
Hefftigkeit wieder mich geprediget, ich ge-
schweige auch der andern harten Reden die
man privatim wieder mich, wie ich glaub-
würdig berichtet worden, geführet.
mögen; Doch habe ich dißfalß mich lieber des Con-
silii eines gelehrten JCti, der davon gründ-
licher und beßer urtheilen könte, bedienen,
und was dißfalß von ihme erinnert
worden, hiebey fügen wollen.
Nur kan ich nicht umbhin, mit wenigen
mich zu beklagen, daß meine Denuntianten,
noch ehe und bevor sie mich selbsten
ihrer Pflicht gemäß, besprochen, und umb
mein thun befraget, sich auf ein bloß
Gewäsche gründende in öffentlichen Predigten
mir meine orthodoxiam und auffrichti-
gen Wandel für Gott streitig gemachet,
da sie doch nunmehro selbsten bekennen
müßen, daß mir hierinnen ungüthig
geschehen sey, und alßo nicht läugnen
können, daß sie damahls wieder die Pflicht
der Christl. Liebe und des Heil. Lehr-
Ambts gantz unvorsichtig und zu großem
Ergernüß der gemeinde gehandelt, ich ge-
schweige, daß man sich auch wieder einen
Verstorbenen meinen gewesenen Audito-
rem, der ein gutes Zeugnüß seiner unge-
färbten Gottseeligkeit gehabt, mit unge-
forderter und ungegründeter censur
gar sehr versündiget, ia daß auch am eben
selbigen tage, da ich auf Vergünstigung
der Theologischen Facultät meine lectio-
nes cereales publicè angeschlagen, ein mem-
brum derselbigen Facultät mit groser
Hefftigkeit wieder mich geprediget, ich ge-
schweige auch der andern harten Reden die
man privatim wieder mich, wie ich glaub-
würdig berichtet worden, geführet.
Weil nun