für Schaden warnet, und ihn seines Bestens
erinnert, wie vielmehr in Dingen, so die
Seele und das Gemüth betreffen?
Wenn einer sähe, daß die Leute in LebensGe-
fahr unwißend hineinlieffen, und er war-
nete sie, und führete sie auf den rech-
ten Weg, würde sich niemand umb
seinen Beruff dißfals bekümmern; Aber
wenn man einen Hauffen iunger Leute
vor sich siehet, die aus Hitze der Jugend
guten theils ein unordentliches Leben
führen, und daher nicht allein in Ge-
fahr ihrer eigenen Seeligkeit stehen,
sondern auch im Fall keine Änderung
bey ihnen erfolget, dem gemeinen We-
sen, Kirchen und Schulen, eine grose
Last seyn werden, und man weiset sie
nach der von Gott verliehenen Er-
käntnüß auf einen solchen Weg, da
selbst können erhalten werden, undt
das Vaterland dermaleinst wird ih-
rer zu genießen haben, so wird erfor-
dert, daß man seinen Beruff dazu
legitimire. Das streitet gewißlich, so
viel ichs begreiffen kan, wieder die ge-
sunde Vernunfft. Denn ich auch
nicht zweiffele, ein vernünfftiger
Heyde würde von selbsten seinem
Vaterlande so treu seyn, alle Unord-
nung und Zerrüttung von demselben
durch gute Erinnerungen, so viel er
aus dem Lichte der Natur sehen könte,
abzuwenden.
erinnert, wie vielmehr in Dingen, so die
Seele und das Gemüth betreffen?
Wenn einer sähe, daß die Leute in LebensGe-
fahr unwißend hineinlieffen, und er war-
nete sie, und führete sie auf den rech-
ten Weg, würde sich niemand umb
seinen Beruff dißfals bekümmern; Aber
wenn man einen Hauffen iunger Leute
vor sich siehet, die aus Hitze der Jugend
guten theils ein unordentliches Leben
führen, und daher nicht allein in Ge-
fahr ihrer eigenen Seeligkeit stehen,
sondern auch im Fall keine Änderung
bey ihnen erfolget, dem gemeinen We-
sen, Kirchen und Schulen, eine grose
Last seyn werden, und man weiset sie
nach der von Gott verliehenen Er-
käntnüß auf einen solchen Weg, da
selbst können erhalten werden, undt
das Vaterland dermaleinst wird ih-
rer zu genießen haben, so wird erfor-
dert, daß man seinen Beruff dazu
legitimire. Das streitet gewißlich, so
viel ichs begreiffen kan, wieder die ge-
sunde Vernunfft. Denn ich auch
nicht zweiffele, ein vernünfftiger
Heyde würde von selbsten seinem
Vaterlande so treu seyn, alle Unord-
nung und Zerrüttung von demselben
durch gute Erinnerungen, so viel er
aus dem Lichte der Natur sehen könte,
abzuwenden.
(6.) Ist auch