Unordnung solte ansehen laßen. Weiß man
nun dieses, warumb läßet man da nicht
seinen Eyfer rechtschaffen sehen, und weh-
ret und steuret nicht solchen offenbahren
Wercken des Fleisches, welche auch ia nicht
einmahl den Schein der Gottseeligkeit haben?
Wenn sich aber einige finden, die nicht
mitlauffen in das unordentliche wüste
Wesen, 1. Pet. IV.4. sondern wandeln erbar-
lich als am tage, nicht in Freßen und Sau-
fen, nicht in Kammern und Unzucht.
Rom. XIII.13. warten am Sonntage und
andern tagen den öffentlichen Gottesdienst
ab, und suchen dann ihre Ruhe nicht in
sündlichen und fleischlichen Zusammen-
künfften, sondern in Gottseeligen, und
Christlichen Unterredungen, in Lesung und
Forschung der heil. Schrifft, und vereini-
gen sich alßo in hertzlichem Gebeth, im Lob
und Danck Gottes, gehen hernach wieder
frisch und hurtig an ihre Arbeit, und
üben die Liebe gegen ihren Nechsten.
Da befrembdet es iederman, man befahret
sich es möchten Ketzereyen entstehen, Unord-
nung in der Kirche und gemeinem We-
sen sich ereignen, das Ministerium mö-
chte verachtet werden, man glaubet allen
Lästern und lästert tapffer mit, man
prediget darwieder, man schreibt dar-
wieder, //wie D. Alberti in öffentl. Dispp. zu
thun kein Bedencken getragen, man inquiriret dar-
wieder,// man giebt es fürfälsch//schäd//liche
Neuerungen aus, man giebt es aus
für eine Reformation, schilt es für
Quackerey und Schwermerey, man ru-
het nicht, biß man eine solche neue Secte, wie
nun dieses, warumb läßet man da nicht
seinen Eyfer rechtschaffen sehen, und weh-
ret und steuret nicht solchen offenbahren
Wercken des Fleisches, welche auch ia nicht
einmahl den Schein der Gottseeligkeit haben?
Wenn sich aber einige finden, die nicht
mitlauffen in das unordentliche wüste
Wesen, 1. Pet. IV.4. sondern wandeln erbar-
lich als am tage, nicht in Freßen und Sau-
fen, nicht in Kammern und Unzucht.
Rom. XIII.13. warten am Sonntage und
andern tagen den öffentlichen Gottesdienst
ab, und suchen dann ihre Ruhe nicht in
sündlichen und fleischlichen Zusammen-
künfften, sondern in Gottseeligen, und
Christlichen Unterredungen, in Lesung und
Forschung der heil. Schrifft, und vereini-
gen sich alßo in hertzlichem Gebeth, im Lob
und Danck Gottes, gehen hernach wieder
frisch und hurtig an ihre Arbeit, und
üben die Liebe gegen ihren Nechsten.
Da befrem
sich es möchten Ketzereyen entstehen, Unord-
nung in der Kirche und gemeinem We-
sen sich ereignen, das Ministerium mö-
chte verachtet werden, man glaubet allen
Lästern und lästert tapffer mit, man
prediget darwieder, man schreibt dar-
wieder, //wie D. Alberti in öffentl. Dispp. zu
thun kein Bedencken getragen, man inquiriret dar-
wieder,// man giebt es für
Neuerungen aus, man giebt es aus
für eine Reformation, schilt es für
Quackerey und Schwermerey, man ru-
het nicht, biß man eine solche neue Secte, wie
man es nennet,