so in etlichen Lebens-Reguln bestanden, harte
Worte zu führen, und zu verlangen, daß ich
nichts dergleichen ediren möchte, wie ich glaub-
würdig berichtet worden. Was soll ich dar-
aus schließen, als daß man sich befürchtet,
die Leute möchten meine Unschuld erken-
nen, und es dann ihnen meinen Wieder-
wärtigen, verargen, daß sie meine gerechte
Sache mit solcher Hefftigkeit angefochten?
Ist es gut, warumb wird es gehindert?
Ist es aber böse, so hätte es sollen erin-
nert werden, denn es ist ia ihrer Censur
unterworffen worden. Ich möchte aber
mich wohl verwundern, wie man doch eben
auff diese unschuldige Lebens-Reguln fal-
le, und nicht vielmehr seinen Eyfer
über so viel Schand- und Poßen-Bücher,
dadurch die Jugend in so grose Seelen-
Gefahr gesetzet wird, und damit gleich-
wohl die meisten Buchladen angefüllet
sind, ausschüttet? Ist es aber dahin
gemeinet, ich habe keinen Beruff dazu,
daß ich Schrifften edire, muß ich wohl
bekennen, daß ich nicht sehen kan, unter
was für ein Schein des Rechtens gra-
duirte Theologi darinnen ein mono-
polium zu stabiliren gedencken.
Was nun