bißanhero keine Ursache gefunden haben zu kla-
gen, daß aus meinem thun nur eine einige
apparence zu einer Unordnung im ge-
meinen Wesen solte entstanden seyn.
Ich bin vielmehr des Gegentheils von denen-
selben wohl versichert, daß sie lieber an
ihrem Orth der Krafft des Göttl. Worts
den Lauff laßen, als durch eine ihnen auch
angemuthete Hinderung den Seegen Got-
tes, den Er aus lauter Gnaden auff die
Gottseeligkeit geleget hat, von sich stoßen
werden. Ich wüste nicht, was man
bißher für eine Unordnung angeben
wolte, als daß etwa ein- und ander
Bürger sich der wahren Gottseeligkeit mit
größerm Ernst befließen, und seine Kin-
der und Gesinde zu Gott zu führen ge-
suchet hat. Aber, was kan doch wohl
dem gemeinen Wesen zuträglicher seyn,
als eben dieses? Oder es müste die
Unordnung seyn in statu ecclesiastico,
und da wüste ich auch nicht, was man
für eine Unordnung angeben könte,
die durch meine Schuld veranlaßet
sey, es sey denn, daß man es für eine
Unordnungangeben könte//halten wolte,// daß gottsee-
lige studiosi mit frommen Bürgern iezu-
weilen conversiren, und sich unter einan-
der bey zufälliger Unteredungen in ihrem
Christenthumb erbauen. Ich muß sagen,
daß ich unlängst sehr afficirt worden,
daß Hr. D. Carpzov. seine Predigt mit ei-
nem solchen Wunsche geschloßen, daß das
gen, daß aus meinem thun nur eine einige
apparence zu einer Unordnung im ge-
meinen Wesen solte entstanden seyn.
Ich bin vielmehr des Gegentheils von denen-
selben wohl versichert, daß sie lieber an
ihrem Orth der Krafft des Göttl. Worts
den Lauff laßen, als durch eine ihnen auch
angemuthete Hinderung den Seegen Got-
tes, den Er aus lauter Gnaden auff die
Gottseeligkeit geleget hat, von sich stoßen
werden. Ich wüste nicht, was man
bißher für eine Unordnung angeben
wolte, als daß etwa ein- und ander
Bürger sich der wahren Gottseeligkeit mit
größerm Ernst befließen, und seine Kin-
der und Gesinde zu Gott zu führen ge-
suchet hat. Aber, was kan doch wohl
dem gemeinen Wesen zuträglicher seyn,
als eben dieses? Oder es müste die
Unordnung seyn in statu ecclesiastico,
und da wüste ich auch nicht, was man
für eine Unordnung angeben könte,
die durch meine Schuld veranlaßet
sey, es sey denn, daß man es für eine
Unordnung
lige studiosi mit frommen Bürgern iezu-
weilen conversiren, und sich unter einan-
der bey zufälliger Unteredungen in ihrem
Christenthumb erbauen. Ich muß sagen,
daß ich unlängst sehr afficirt worden,
daß Hr. D. Carpzov. seine Predigt mit ei-
nem solchen Wunsche geschloßen, daß das
Wort G.