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5.5.7). Im Vordergrund stehen die Honoratioren, in einer endlos erscheinenden Menschenschlange die ankommenden Salzburger, die„um des Evangelit willen so viel ausgestanden und das Ihrige verlassen müssen,|... und die: Ad. VE] man denn alhier, wie billig und Christlich, mit aller Liebe und Mitleiden aufgenommen.” Dieses Zitat stammt aus der gedruckten Ausführliche[n] Nachricht von dem, Was zu Halle und Berlin mit denen Saltzburgischen Emigranten vorgegangen, in der der kmpfang der Salzburger im Halleschen Waisenhaus, ihre Beköstigung und die seelsorgerlichen Ansprachen der Anstaltsleitung, also von Johann Anastasius Frevlinghausen und Gotthilf August Francke, minutiös genau dargestellt wird. Aus dieser Schilderung geht hervor, dass die bereits bei den böhmischen Exulanten eingeübte Praxis, die Bibel und wichtige Erbauungsliteratur zu verteilen, auch hier wieder bedient wurde:
„Nach diesem haben alle und iede, nach ihrem Verlangen
und Umständen, eine Bibel, oder ein Neues] Testament,
denn auch einige Arnds wahres Christenthum und Pa
radis-Gärtlein, auch andere erbauliche Bücher erhalten |... J. Vor allen andern haben die Emigranten darüber eine besondere freude bezeiget, wenn sie mit Bibeln beschencket worden, sie wol geküsset, und dabev zu erkennen gegeben, daß Gottes Wort ihnen das allerliebste wäre, und sie dieses schr hoch schätzten, daß sie solches nunmchro frev und ohne Furcht lesen oder sich vorlesen lassen könten, da man sie vorher deswegen schr hart bestrafet, ihnen nicht allein die Bibeln und andere Bücher weggenommen, sondern hauffen weise verbrennet, und wenn sie nicht verbrennen wollen, solche zerhacket und in die Mist-Gruben geworfen habe.“ Die Wahrscheinlichkeit, dass die Salzburger Emigranten Familienbibeln wie die böhmischen Exulanten mit inihre neue Heimat nehmen konnten, war also ausnehmend gering. Bibeln, Gesang- und Erbauungsbücher sollte aber die verhältnismäßig kleine Gruppe von Salzburgern, die in die Neue Welt aufbrach, noch lange aus dem Halleschen Waisenhaus erhalten.” Auf Vermittlung des Augsburger Theologen Samuel Urlsperger, der mit den Hallensern eng zusammenarbeitete, gelang es nämlich, die Erlaubnis zu deren Ansiedlung in der kurz zuvor gegründeten Kolonie Georgia zu bekommen. Gotthilf August Francke berief Johann Martin Boltzius(Kat,-Nr. 3.3.9) zum Pastor und Isracl Christian Gronau zum Katecheten der ersten lutherischen Gemeinde in Georgia, Boltzius und Gronau begleiteten
die Salzburger auf ihrer abenteuerlichen Schiffsreise und
siedelten sich mit ihnen in kbenezer(Stein der Hoffnung)
nahe Savannah an, Boltzius erwies sich als eine gute Wahl: Er betreute die Gemeinde nicht nur als Pfarrer, sondern auch als Politiker und Ökonom, der die Interessen der Gemeinde in den Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Kolonie zu wahren und mit dem Bau von Getreideund Sägemühlen sowie dem Aufbau einer Seidenmanufaktur Ebenezer zu einer führenden wirtschaftlichen Stellung in Georgia zu verhelfen wusste. Durch den pietistisch gesinnten und in Halle zum Theologen ausgebildeten Boltzius blich das Band zwischen dem Halleschen Waisenhaus und den Salzburgern in Georgia über tausende Kilometer bestehen, Regelmäßig wurden Medikamente
und Bücher nach Georgia entsandt. Die Bücher, vor allem