Reisende Bücher Mildes frühe Reisen nach Böhmen führten nach dem ein­gangs aufgeführten Zitat von Steinmetz dazu. dass er die tschechische Sprache erlernte, Kontakt zu Böhmen pflegte und Bücher in tschechischer Sprache sammelte. Das Bü­Chersammeln spielte eine zentrale Rolle für Milde. Seine Bibliothek gab den Büchern zur Geschichte der Böhmen, in tschechischer Sprache oder aus dem Besitz böhmischer Exulanten gleichsam ein Zuhause, eine sichere Aufbewah­rung vor der Zerstörung durch die Inquisition, Sie mussten nicht mehr versteckt, verschwiegen oder gerettet werden: Ihre Reise war im übertragenen Sinn zu einem guten Ende sckommen.

Auf das Reisen der Bücher in übertragenem Sinn zielte

dagegen die Produktion tschechischer Bücher in Halle, al­

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len voran der böhmischen Bibel von 1722. Milde ist es zu verdanken, dass zwischen 1718 und 1736 protestantische Erbauungsliteratur auf Tschechisch in hohen Auflagen ge­druckt und verbreitet wurde. Über die Anzahl der Exem­plare widersprechen sich die Quellen: Von 24.000, 39.000 oder sogar 49.000 Exemplaren bis 1723 ist die Rede: Mil­des Biograph Steinmetz führt bis 1736 54.500 Exemplare auf,© darunter August Hermann Franckes Der heilige und sichere Glaubensweg eines evangelischen Christen, der in mehre­ren Auflagen auf Tschechisch herausgekommen ist. Diese immense Drucktätigkeit in Halle unterlief das Verbot pro­

testantischer, böhmischer Bücher in Böhmen. Dabei be­

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