herein bringen: da es ihm denn vorkam, als wenn er sich wohl etwas
wieder erholen möchte. (g) Allein die Nacht darauf trat ein star-
cker Paroxysmus ein, dabey er auch einen harten Kampf in
wieder erholen möchte. (g) Allein die Nacht darauf trat ein star-
cker Paroxysmus ein, dabey er auch einen harten Kampf in
sei-
in die Stadt zu gehen. Doch legte er sich wieder, da denn ein schwerer Kampf
an ihm bemercket wurde. Er zeigte und schlug mit der Hand als drohend,
und sagte, der Teufel hat doch seine feurige Pfeile! Nach einer Wei[le]
sagte er: Gott ist, Gott ist doch, Gott ist mein Gott. Bist du (neml. Satan) da,
warum Gott nicht? Gott und alles zu nichte zu machen? Gott lebet; Gott ist
ewig, und ich will ewig in Ihm leben. Da man ihn fragte was doch in sei-
ner Seelen vorgegangen; antwortete er, sonst nichts, aber (setzte er
als drohend hinzu) der Teufel! Ich will keines andern seyn, auch des
Teufels nicht. Ehe man sichs versiehet, ist er beschäftiget. Hierauf fing
er die drey Glaubens-Articul an her zu sagen, mit besonderm Eifer.
Bey den Worten des 3ten Artic. Vergebung der Sünden, stand er stille, sa-
gende: ach die Beleydigung ist sehr groß, aber Gottes Gnade ist über-
schwencklich grösser, ich glaube eine Vergebung der Sünden und ein
ewiges Leben, das glaube Ich mit erhabener Stimme. Hierauf suchte er
wieder die Ruhe, und bat inständigst, daß man auch ein wenig ruhen möchte.
(g) Er war diesen Tag sehr stille. Ehe er zur Stadt ging, that er ein hertzlich
Gebet zu Gott, und flehete insonderheit auch um Gnade, Gott noch ferner
brauchbar seyn zu können. Nach diesem Gebet redete er noch manches,
insonderheit, wie er so gar untüchtig gewesen sey, Gott zu dienen. Ich habe,
sagte er, immer mich als eine Neben-Person angesehen; haben Sie es
nicht an mir sehen können, daß ich gantz untüchtig gewesen bin? Es sind an
mich Dinge geschrieben worden über die ich erstaunet bin, und habe mich
geschämet und gefürchtet, die Continuationes zu lesen. Ich wundere mich, daß
ich nach Indien gekommen bin, doch aber ist mirs niemals Leid gewesen.
Wir gingen ab und zu. Das einer des Nachmittags zu ihm kam, klagte er,
daß //er// sich abermahl sehr schwach befünde, die Sinnen vergingen ihm, er könte
seine Gedancken nicht sammlen und recht erheben. Man stelte ihm das Ver-
halten eines Vaters gegen sein Kind vor, wie selbiger mit des Kindes Wil-
len zu frieden wäre, und alle dessen Mängel und Fehler übersehn. Er frag-
an ihm bemercket wurde. Er zeigte und schlug mit der Hand als drohend,
und sagte, der Teufel hat doch seine feurige Pfeile! Nach einer Wei[le]
sagte er: Gott ist, Gott ist doch, Gott ist mein Gott. Bist du (neml. Satan) da,
warum Gott nicht? Gott und alles zu nichte zu machen? Gott lebet; Gott ist
ewig, und ich will ewig in Ihm leben. Da man ihn fragte was doch in sei-
ner Seelen vorgegangen; antwortete er, sonst nichts, aber (setzte er
als drohend hinzu) der Teufel! Ich will keines andern seyn, auch des
Teufels nicht. Ehe man sichs versiehet, ist er beschäftiget. Hierauf fing
er die drey Glaubens-Articul an her zu sagen, mit besonderm Eifer.
Bey den Worten des 3ten Artic. Vergebung der Sünden, stand er stille, sa-
gende: ach die Beleydigung ist sehr groß, aber Gottes Gnade ist über-
schwencklich grösser, ich glaube eine Vergebung der Sünden und ein
ewiges Leben, das glaube Ich mit erhabener Stimme. Hierauf suchte er
wieder die Ruhe, und bat inständigst, daß man auch ein wenig ruhen möchte.
(g) Er war diesen Tag sehr stille. Ehe er zur Stadt ging, that er ein hertzlich
Gebet zu Gott, und flehete insonderheit auch um Gnade, Gott noch ferner
brauchbar seyn zu können. Nach diesem Gebet redete er noch manches,
insonderheit, wie er so gar untüchtig gewesen sey, Gott zu dienen. Ich habe,
sagte er, immer mich als eine Neben-Person angesehen; haben Sie es
nicht an mir sehen können, daß ich gantz untüchtig gewesen bin? Es sind an
mich Dinge geschrieben worden über die ich erstaunet bin, und habe mich
geschämet und gefürchtet, die Continuationes zu lesen. Ich wundere mich, daß
ich nach Indien gekommen bin, doch aber ist mirs niemals Leid gewesen.
Wir gingen ab und zu. Das einer des Nachmittags zu ihm kam, klagte er,
daß //er// sich abermahl sehr schwach befünde, die Sinnen vergingen ihm, er könte
seine Gedancken nicht sammlen und recht erheben. Man stelte ihm das Ver-
halten eines Vaters gegen sein Kind vor, wie selbiger mit des Kindes Wil-
len zu frieden wäre, und alle dessen Mängel und Fehler übersehn. Er frag-
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