alß auch aller wiederwertigen anno 1700 am Neujahrstage restituiret worden, und
durch in die Hebung der accidentien, welcher er drittehalb Jahr lang entbehren
müßen, und denen die Tempore suspensiones sein officium verwalteten, cediren muste, ge-
langete, wandte er diese Einkünffte zu Fortsetzung des Wohlseel. Studien ferner
an, desfals derselbe in demselben Jahr 1700 im Majo nach Halle verschicket
ward. Die Ursach ihn dahin zu senden war, die nimmer genugsahm zu preisende
Sorgfalt Venerand. Dom. Profess. daselbst vor die studirende Jugend, nicht weniger de-
ro sonderbahrer Fleiß ohne Absehen alles eigenNutzes, daß notorie ein studiosus in
Halle umsonst mehr hören und lernen kann alß manchen sonst wo, ob er gleich in die
1000 verstudieret. Auff welcher nunmehro Weltberühmten Universität der Wohlseel.
2 Jahr de propriis lebete, nach Verfließung derselben ward er in das Collegium
orientale recipiret, worinnen er biß in das 6te Jahr, an der neuen Ebraischen
Bibel, so schierstkünfftig wird ediret werden gearbeitet hat. Wieviel er daselb-
sten in Linguis orientalibus et Philologicis und andern Humanioribus wie auch Phi-
losophicis et Theologicis erlernet, davon zeugen seine herrl. Manuscripta, seine unter-
schiedl. gehaltene Collegia darinnen er andere Studiosos dociret hat, seine Disputa-
tion de Angelo interprete ex Job. cap. XXXIII, v. 23. und endl. seine offentl. promotion
[w]eßfalß er auch von vielen Herrn Professoribus Philosophiae große gunst genoßen unter
welchen in Specie er des Tit. Herrn Professoris Michaelii Liebe gegen ihn zu rühmen
wuste. Alß aber seine constitution die Lufft zu verändern erforderte, und er
deßfalß anno 1708 von da ab nach Hause reysete, fand er seinen geliebten Herrn Vater
in der alten Bedrangnüß, dergestalt, daß, das greyphswalldische Consistorium, wel-
ches den vormahligen Verweiß, so es von dem Konigl. Hohen Tribunal empfangen
noch nicht gantzlich verdauet, denselben wegen seiner gehaltenen Predigt vom
Amt der Schlüßel De novo angefochten, und vorgefordert hatte, deßfalß der Wohlsel.
ob er gleich zweiffelhafft wiederzukehren nach Halle, abgereyset war, bey so bestal-
ten Sachen aber bey sich entschloßen wiederumb sich wider nach Halle zu wenden
besuchte aber zuvor in Stargard den Herrn Rath Ludovien//wieg// und Herrn Doct. Zier-
holden, hatte auch die Ehre, in die Bekandschafft des Tit. Herrn RegierungsRat v. Schröder
und endl. der gantzen Hochpreuß. Regierung zu kommen, welche von freyen Stücken ihn
nach Hoffe recommendirete, und von da, ihn in diesen Landen vor andern zu
befordern, mandatum extrahirete, hätte auch so fort in Stargard können befor-
dert werden, wen er wider sein Gewißen lauffen und diejenigen so das jus
vocandi hatten mit betteln und botten überlauffen wollen. Vielmehr
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durch in die Hebung der accidentien, welcher er drittehalb Jahr lang entbehren
müßen, und denen die Tempore suspensiones sein officium verwalteten, cediren muste, ge-
langete, wandte er diese Einkünffte zu Fortsetzung des Wohlseel. Studien ferner
an, desfals derselbe in demselben Jahr 1700 im Majo nach Halle verschicket
ward. Die Ursach ihn dahin zu senden war, die nimmer genugsahm zu preisende
Sorgfalt Venerand. Dom. Profess. daselbst vor die studirende Jugend, nicht weniger de-
ro sonderbahrer Fleiß ohne Absehen alles eigenNutzes, daß notorie ein studiosus in
Halle umsonst mehr hören und lernen kann alß manchen sonst wo, ob er gleich in die
1000 verstudieret. Auff welcher nunmehro Weltberühmten Universität der Wohlseel.
2 Jahr de propriis lebete, nach Verfließung derselben ward er in das Collegium
orientale recipiret, worinnen er biß in das 6te Jahr, an der neuen Ebraischen
Bibel, so schierstkünfftig wird ediret werden gearbeitet hat. Wieviel er daselb-
sten in Linguis orientalibus et Philologicis und andern Humanioribus wie auch Phi-
losophicis et Theologicis erlernet, davon zeugen seine herrl. Manuscripta, seine unter-
schiedl. gehaltene Collegia darinnen er andere Studiosos dociret hat, seine Disputa-
tion de Angelo interprete ex Job. cap. XXXIII, v. 23. und endl. seine offentl. promotion
[w]eßfalß er auch von vielen Herrn Professoribus Philosophiae große gunst genoßen unter
welchen in Specie er des Tit. Herrn Professoris Michaelii Liebe gegen ihn zu rühmen
wuste. Alß aber seine constitution die Lufft zu verändern erforderte, und er
deßfalß anno 1708 von da ab nach Hause reysete, fand er seinen geliebten Herrn Vater
in der alten Bedrangnüß, dergestalt, daß, das greyphswalldische Consistorium, wel-
ches den vormahligen Verweiß, so es von dem Konigl. Hohen Tribunal empfangen
noch nicht gantzlich verdauet, denselben wegen seiner gehaltenen Predigt vom
Amt der Schlüßel De novo angefochten, und vorgefordert hatte, deßfalß der Wohlsel.
ob er gleich zweiffelhafft wiederzukehren nach Halle, abgereyset war, bey so bestal-
ten Sachen aber bey sich entschloßen wiederumb sich wider nach Halle zu wenden
besuchte aber zuvor in Stargard den Herrn Rath Ludo
holden, hatte auch die Ehre, in die Bekandschafft des Tit. Herrn RegierungsRat v. Schröder
und endl. der gantzen Hochpreuß. Regierung zu kommen, welche von freyen Stücken ihn
nach Hoffe recommendirete, und von da, ihn in diesen Landen vor andern zu
befordern, mandatum extrahirete, hätte auch so fort in Stargard können befor-
dert werden, wen er wider sein Gewißen lauffen und diejenigen so das jus
vocandi hatten mit betteln und botten überlauffen wollen. Vielmehr
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- Textverlust ↩