No. 3.
Eine andere Tinctur
ex Regno Minerali.
Nihm das Subjectum dieser Tinctur, so
eine reine Minera Wismuthi ist, so von aller-
hand Farben spielet, pulverisire Sie, und gisse
darauf den Natur Essig, welcher ist ein starcker
Spiritus Vitrioli, um die Gold und Silber Blumen daraus zu
extrahiren, und die Saturnischen und Jovialischen Dünste
darvon zuscheiden. Verwahre die Phiole wohl
und laß es in gelinder Wärme extrahiren, so be-
komstu eine rosenrothe Extraction, diese
extraction evaporire in gelinder Wärme des
Balnei usque ad melleaginem. Denn thue es
in eine geraume Retorte daß nur der 4te oder 6te
theil angefüllet sey, fege und lutire einen grossen
recipienten vor, wenn das lutum trocken, so fange
an ex Arena gelinde zu destilliren, wenn
die ungeheüren Dünste kommen, so nihm dich
wohl mit dem Feuer in acht, denn es steigt gerne
auf, und schmeist alles entzwey, destillir immer
per gradus, wenn denn die stärcksten Dünste über,
so stärcke das Feuer und treibe alles was gehen
kan, bis die Retorte glühet, und gar keine Dünste
mehr gibt, denn laß es erkalten.
Was übergegangen nihm, thue es in einen Kolben,
setze es lutirt in Sand, und destillire weil was
gehen will mit lindem Feuer, so bleibt in fundo
ein schweres rothes öl, solches hebe wohl ver-
wahrt auf, nachdem es zuvor mit starckem Feuer
ex Retorta rectificiret, bis Ichs dich brauchen heiße.
Das übergestiegene liquorische und spirituose Wesen
aber, ist die empfangene Gottes Gabe, mit wel-
chem Waßer du nun, wie ferner folget, procediren
must:
eine reine Minera Wismuthi ist, so von aller-
hand Farben spielet, pulverisire Sie, und gisse
darauf den Natur Essig, welcher ist ein starcker
Spiritus Vitrioli, um die Gold und Silber Blumen daraus zu
extrahiren, und die Saturnischen und Jovialischen Dünste
darvon zuscheiden. Verwahre die Phiole wohl
und laß es in gelinder Wärme extrahiren, so be-
komstu eine rosenrothe Extraction, diese
extraction evaporire in gelinder Wärme des
Balnei usque ad melleaginem. Denn thue es
in eine geraume Retorte daß nur der 4te oder 6te
theil angefüllet sey, fege und lutire einen grossen
recipienten vor, wenn das lutum trocken, so fange
an ex Arena gelinde zu destilliren, wenn
die ungeheüren Dünste kommen, so nihm dich
wohl mit dem Feuer in acht, denn es steigt gerne
auf, und schmeist alles entzwey, destillir immer
per gradus, wenn denn die stärcksten Dünste über,
so stärcke das Feuer und treibe alles was gehen
kan, bis die Retorte glühet, und gar keine Dünste
mehr gibt, denn laß es erkalten.
Was übergegangen nihm, thue es in einen Kolben,
setze es lutirt in Sand, und destillire weil was
gehen will mit lindem Feuer, so bleibt in fundo
ein schweres rothes öl, solches hebe wohl ver-
wahrt auf, nachdem es zuvor mit starckem Feuer
ex Retorta rectificiret, bis Ichs dich brauchen heiße.
Das übergestiegene liquorische und spirituose Wesen
aber, ist die empfangene Gottes Gabe, mit wel-
chem Waßer du nun, wie ferner folget, procediren
must: