No. 13.Restaurans Universale.*
Nihm darzu, Entweder, Mutterkraut, oder Schell-
wurtz, oder Johanniskraut, Eines von denen, samle
es wen es blühet, und vor dem Sonnen Aufgang, weil
es noch vom Thau feüchte ist, stosse es in einem
großen Marmelsteinern Mörsel, in eine [unbegreifl.?]
Massam, diese in eine große Phiole gethan, und
hermetice sigilliret, und in Fimo 40. Tage und Nächte dige-
riret, oder auch in einem Dampfbad nachverflossener
Zeit wird die Materie zu einem Liquore wor-
den seyn, solche herausgethan, aus gedrücket und
das reine vom Unreinen in Digestione in Balneo Mariae
bey gelinder Wärme separiret, so setzen sich
die gröbsten Theile auf den Boden, den liquorem
durch baumwolle in einen gläsernen Trichter fil-
triret. Denn nihm das Sal fixum, so man aus
der Expression oder dem gedörreten Kraute selbst ex-
trahiret, vereinige es mit dem filtrirten Liquo-
re. Ferner muß //man// gleiche Theile des Li-
quoris, und gesaltzenen Waßers, oder resolvirten Saltzes,
nehmen, (so man den Liquorem aufs höchste reinigen
und in Sein erstes wesen bringen will) dieselbe zu-
samme in eine Phiole thun, hermetice sigilliren,
und 6. Wochen lang an die Sonne setzen; durch dieses
Mittel wird der Saltzigte Liquor ohn alle Arbeit das
gleichförmige von dem so nicht gleichförmich ab-
sondern, wenn die Zeit um, siehet man 3.
Unterschiedliche Separationes: Nehmlich die feces,
den Liquorem, und das Erste Wesen des Krautes,
welches grün durchsichtig wie ein Schmaragd.,
oder durchsichtig roth, wie ein orientalischer gra-
nat seyn wird, nach der Beschaffenheit und Menge
des Salis Sulphuris, und Mercurii.