Dieses Medicament restaurirt und renovirt den
gantzen Menschen. Man thut so viel dieses remedii
in weissen Wein als von nöthen den Wein damit zu-
färben, davon ein Glaßvoll alle Morgen nüchtern ge-
truncken, einer Person so ungesund oder alt ist.
Bey Einer Kranckheit höret auf, wenn der morbus
abnimt. Bey der Erneürung aber, siehet man erstlich
daß die Nägel von Händen und Füssen, hernach die
Haare vom gantzen Leibe, und auch die Zähne aus-
fallen, letzlich daß die Haut Runtzeln bekomt, und al-
gemach dürre wird, und auch wie das vorige weg-
fält, welches Zeichen der inneren Vereinigung, und daß
dis Medicament den gantzen Leib durchgangen, und den-
selben mit neüer Krafft erfüllet, weil die äusere
Theile, so unempfindlich und gleichsam die Excrementa
unserer Dauung seyn, von sich selbsten abfallen,
Man muß aber mit dem remedio aufhören,
sobald das letzte Signum, nehmlich die trockene
und runtzlichte Haut erscheinet.
Nota bene. Das Gesaltzene Waßer davon oben im Process stehet
ist folgendes: laß Meer Saltz flissen, denn lege
es auf eine Glaß Taffel im Keller, damit es
in einem gesaltzenen Liquorem zerflisse, solcher
ist das Sal resolutum, so dem Liquore des
Krautes zugesetzet wird.
Nota bene. Aliud Restaurans Aurum potabile
verum.
Recipe Materiam notam Sperma Universale, putri-
ficir Sie 7. Wochen ohne Feuer, abstrahire in sehr ge-
linder Wärme das liquidum Menstruum darvon,
und den wieder darauf gegoßen, wenige tage digeriret
und wiederum abgezogen, und solchergestalt mit
aufgißen abziehen sovielmahl continuiret, bis das
Saltz flüchtig wird, und mitherübergehet, so wie Spiritus Armoniaci
riechet aber nicht so starck schmecket. Dieser mit
dem Sale acuirte Spiritus ziehet dem Gold die
Tinctur aus, und läßet solches als eine graue Erde
auf dem Boden liegen. Wenn man aber Frisches
drauf gißet und es länger stehen lässet, so solvirt
es auch die Erde.