zeigen auch die äußerste Widerspänstigkeit dagegen. Diese Bedauernswürdi-
gen werden noch in große Noth kommen, mit ihren faulen trägen und
frostigen Betragen haben sie sich die Deutschen und Englischen zu Feinden
gemacht. Sie sagen in Deutschland hätten sie sich kümmerlich ernähren und sehr
hart arbeiten müssen. Hier sind sie mit der besten Kost unzufrieden.
Manche unter diesem Volk haben sich auch ihrer rechtmäßigen Obrigkeit widersetzt.
Sie wurden gefragt, ob man sie denn in Deutschland so gleich entlassen hätte?
Sie sagten sehr gern. Manche haben auch gar keine Zeugnisse mitgebracht. Was
muß doch das arme Volk vor einen unsinnigen Begrif von Freiheit haben? Sie
sagen, es sey hier ein freyes Land, da brauchte man nicht zu arbeiten, und man
könnte thun, was man wollte. Hier in EbenEzer können sich keine von diesen
Menschen niederlassen. Man ist jetzt darauf bedacht einige böse Leute
aus Carolina die sich hier eingerichtet haben wegzuschaffen. Der jetzige
Friede Richter wird sein Möglichstes darzu beytragen. Oglethorpe ward
in den vorigen Zeiten durch Vorstellungen des seligen Boltzius genöthiget das
nehmliche zu thun. O wie sehr war die EbenEzerische Gemeine in den Zeiten
der ersten seligen Prediger Boltzius, Gronau und Lemke von den lutherischen
WeltGemeinen in Deutschland und Amerika unterschieden, auch so gar der Herr
v. Brahm der zu den Quäckern gegangen ist, bezeugte noch mit heiterer Mine,
daß in den ersten Zeiten hier in Ebenezer sehr rechtschaffene und christlich [g]e-
sinnte Leute gewesen wären. Heuchler wird man in allen christlichen Gesellschaf-
ten finden, biß einst das Unkraut ausgerothet in den FeuerOfen geworffen,
und der Weitzen in die Scheuern des HErrn wird gebracht werden. Propsts Geschrey
in Deutschland ist längst widerlegt. Solche Menschen haben schon vielen Jammer
in Amerika angerichtet. Solche Prediger wie Propst schließen Methodists und Baptists
aus ihrer Gemeinschaft aus. Hätte ich damals die hiesigen Rechte gewust, so