zum Tisch des HErrn gelassen werden, schwer versündigten, alle nur mögliche Bosheiten verübten.
Sie suchten mich in Savannah anzuschwärtzen, aber die kleine deutsche Gemeine daselbst gab ihnen
kein Gehör und ließ mich ersuchen ihnen wieder aller 4 Wochen zu predigen, ohngeachtet ihre Kirche
mit abgebrannt war. Die Häuser sind wohl nach jenen großen Feuersbrünsten zum Theil in jener
Stadt wieder hergestellt worden, aber die Bischöfliche Kirche, Presbyterian Meeting, und die
kleine Lutherische Kirche liegen noch in ihren Ruinen. Die Baptists haben in Yamacraw einer
Vorstadt von Savannah eine große Kirche nach hiesiger Landes Art gebauet, sie ist bisher von den
Presbyterian gebraucht worden. Indem der Schulmeister George Fisher und der Richter
Mathew Rahn mich anfielen errichteten wir hier in EbenEzer eine deutsche und englische Schule,
wo die Kinder nebst Lesen Schreiben und Rechnen auch in der Heiligen Schrift deutsch und englisch
lesen. Es werden auch sonst gute englische Bücher benutzt. Das Courthouse kam 97 von [hier ?]
weg, und die Englischen Amerikaner die mich so anfeindeten, deren böser Plan dahin gerichtet war,
mich mit Gewalt von hier wegzutreiben, wurden genöthiget //von// hier wegzugehen, mit den Verlust
ihrer Aemter. Das gönne ich ihnen freilich nicht. Ihr Hochmuth und gebieterisches Betragen gegen
die Deutschen brachten sie um allen fernern Einfluß auf diesem Ort. Es ist nun ausge-
funden worden, daß Colonel Wylly 2 1/2 Meile wohnhaft von mir den Landmesser William Gardner
den Schulmeister George Fisher mit Beyhülffe des Richters der Deutschen Mathew Rahn ihres An-
stalls sich dazu bedienen wollten, die gantze Gemeine wider mich zu empören, und die Capitalien
die doch leider noch in den Händen der Lawyer sind an sich zu ziehen und die gegenwärtige EbenEze-
rische evangelisch lutherische Kirche zu einer bischöflichen Kirche zu machen. Wäre ich hier nicht
durchgedrungen, so wäre die Sache weiter gekommen, es wäre aber auch alsdann eine Sache von Wichtig-
keit und Einfluß auf die andern Denominations geworden. Indem die wilden Episcopalian
wider mich wüteten bekam ich gute Freunde aus den Presbyterian und Baptists. Mit jenen red-
lichen Leuten kann ich erbaulichen Umgang haben. Methodists und Baptists theilen mir ihre Schriften
freundschaftlich und brüderlich mit. Im Jahr 97 ward der junge Kaufmann er erreichte [das] 33. Jahr
Hergen Herson der die nachgelassene Tochter des ehemalige EbenEzerischen rechtschaffenen [Kau]f-
manns Wertsch in EbenEzer heyrathete 27 englische Meilen von EbenEzer in Scriven County von sei-
nen neuen gekauften NegerSclaven die von den französischen Colonien nach Georgien war ge-
bracht worden mit einer Axt heftig an einer Schulter verwundet, und mußte bald daran sterben.
Schulden nöthigten ihn von EbenEzer wegzuziehen, er war aus den Oldenburgischen. EbenEzer
ist durch diesen Mann gantz in Verachtung gekommen. Er drückte die armen Leute sehr hart,
er gab vor ihre Schulden wären im Werts[ch]ischen Buche nicht ausgethan. Manche wurden gezwungen
die Schuld noch einmahl zu zahlen. Er war ein FreyMaurer, und sein Doctor auch einer. Er ließ
es aber nebst Bewilligung der übrigen FreyMaurer geschehen, daß er hier in EbenEzer auf dem
Gottes Acker begraben ward. Eine solche zahlreiche Leichenbegleitung habe ich noch nie auf dem Kirch-
hofe in EbenEzer gesehen. Bei dem Grabe sang ich mit der Gemeine die vier ersten Verse aus
dem Liede: Wer weiß wie nahe mir mein Ende pp. Dann bethete ich ohne Formular aus dem Hertzen.
Alsdenn giengen wir in die Kirche es war am Sonntage Sexagesim. 97 ich predigte von den verschiede-
nen Wirkungen des Wortes Gottes. Der verstorbene Herson hatte kurtz vorher in einer Gesell-
schaft in Savannah mit einem Lawyer auf eine lästerliche Art von Christo und der Heiligen Schrift
gesprochen. Mich suchte er in seinem Leben zu drücken, er nahm den Platz worauf das
ehemalige