vorm im Saltz der Erden p. 1 sq. anzutreffen. Weil die lieben Saltzburger
alhier noch nicht angekommen, und vieleicht nach einiger Personen Vermuthung
kaum in 14 Tagen ankommen möchten, so gedencken wir uns durch Gottes
Beystand ietzt gedachtes Buch zu Nutze zu machen. So viel als mögl., werden
wir Gelegenheit suchen, mit denen nach und nach bekant zu werden, die
sich entweder durch ein rechtschaffen Wesen, oder durch äuserl. privat-Übung
von dem greulichen rohen Haufen, den man hier sieht, distinguiren, u. wer-
den uns nach Vermögen nach ihrer Art und dem Grunde ihrer Hoffnung
erkundigen. Und da wir auch in America mit mancherley Leuten
möchten zu thun bekommen, so möchte gut seyn, wenn uns D. L[anges] Mittelstraße
könte nachgeschickt werden. Ingleichen wolten wir uns 2 Biebeln in 4
mit breiten Rand, wie auch einige Schatz-Kästlein NB auf allen Seiten mit
Sprüchen angefüllt, ausgebeten haben. Die Zahlung soll für alles mit
mit Gottes Hülffe folgen. Wir wollen es uns ein für allemahl ausge-
beten haben, uns an denen überschickenden Sachen nichts zu schencken,
weil wir Wohlthaten bißher genung genoßen, die wir nun andern
dürfftigen gern überlaßen wollen mit dem hertzlichen Wunsch, daß sie
andern wie uns Elenden zu vielen geistl. und ewigem Seegen ange-
deyen mögen. Gott wird uns schon so viel bescheren, daß wir das,
was uns nachgeschickt wird, werden mit Danck bezahlen können.
Er selbst, der Geber aller Guten u. vollkommenen Gaben fülle die Brün-
lein reichlich wieder an, aus welchen viel Bächlein der Wohlthaten
auf unsere Seelen u. Leiber gefloßen, und laße es ihnen nie an Vor-
rath fehlen zur Erquickung vieler Elenden. Die Ducaten
haben wir auf Befehl Ew. HochEhrwürden, hier zwar in Empfang neh-
men wollen, der Herr Boyend aber trug Bedencken sie uns aus-
zu zahlen, weil er auf dem Briefe ein fremdes u. dem vorigen gantz
ungleiches Petschafft wahrnahm. Er sahe uns also vor eben solche
Leute an, als er an dem getaufftem Juden gehabt, der ihn durch Vor-
zeigung solcher Briefe um viel Geld betrogen. Die Address-Briefe,
alhier noch nicht angekommen, und vieleicht nach einiger Personen Vermuthung
kaum in 14 Tagen ankommen möchten, so gedencken wir uns durch Gottes
Beystand ietzt gedachtes Buch zu Nutze zu machen. So viel als mögl., werden
wir Gelegenheit suchen, mit denen nach und nach bekant zu werden, die
sich entweder durch ein rechtschaffen Wesen, oder durch äuserl. privat-Übung
von dem greulichen rohen Haufen, den man hier sieht, distinguiren, u. wer-
den uns nach Vermögen nach ihrer Art und dem Grunde ihrer Hoffnung
erkundigen. Und da wir auch in America mit mancherley Leuten
möchten zu thun bekommen, so möchte gut seyn, wenn uns D. L[anges] Mittelstraße
könte nachgeschickt werden. Ingleichen wolten wir uns 2 Biebeln in 4
mit breiten Rand, wie auch einige Schatz-Kästlein NB auf allen Seiten mit
Sprüchen angefüllt, ausgebeten haben. Die Zahlung soll für alles mit
mit Gottes Hülffe folgen. Wir wollen es uns ein für allemahl ausge-
beten haben, uns an denen überschickenden Sachen nichts zu schencken,
weil wir Wohlthaten bißher genung genoßen, die wir nun andern
dürfftigen gern überlaßen wollen mit dem hertzlichen Wunsch, daß sie
andern wie uns Elenden zu vielen geistl. und ewigem Seegen ange-
deyen mögen. Gott wird uns schon so viel bescheren, daß wir das,
was uns nachgeschickt wird, werden mit Danck bezahlen können.
Er selbst, der Geber aller Guten u. vollkommenen Gaben fülle die Brün-
lein reichlich wieder an, aus welchen viel Bächlein der Wohlthaten
auf unsere Seelen u. Leiber gefloßen, und laße es ihnen nie an Vor-
rath fehlen zur Erquickung vieler Elenden. Die Ducaten
haben wir auf Befehl Ew. HochEhrwürden, hier zwar in Empfang neh-
men wollen, der Herr Boyend aber trug Bedencken sie uns aus-
zu zahlen, weil er auf dem Briefe ein fremdes u. dem vorigen gantz
ungleiches Petschafft wahrnahm. Er sahe uns also vor eben solche
Leute an, als er an dem getaufftem Juden gehabt, der ihn durch Vor-
zeigung solcher Briefe um viel Geld betrogen. Die Address-Briefe,